Drei Ailinger Hexen überfallen die Volksbank-Filiale am Adenauerplatz. Sie nehmen Geiseln und bedrohen sie sogar mit Schusswaffen. Schreckliche Szenen – glücklicherweise aber unter Regie und vor einer Kamera – spielen sich am Mittwochnachmittag in der Häfler Innenstadt ab. Darauf, dass hier gerade Dreharbeiten laufen, weisen an der Eingangstür zwar Zettel hin. Mancher Passant reagiert dennoch verdutzt.
Mit dem Ergebnis der Aufnahmen wird der zweite Teil des Kinofilms "Schatten über dem Bodensee" beginnen. Am 2. Mai 2020 soll der Film in rund 150 Kinos zu sehen sein.

Der Banküberfall in Friedrichshafen spielt während der Fasnet. Weitere Aufnahmen sollen beim Narrensprung gemacht werden. Zumindest in die Ereignisse in der Häfler Bankfiliale ist allem Anschein nach keiner von ihnen involviert, an dem rund zweistündigen Streifen werden aber auch Prominente wie Sänger Matthias Reim mitwirken, sagt Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Hans Günter Grenouillet. Reim wird auch in Teil eins der Kinofilm-Reihe, die im Mai 2019 in die Kinos kommen soll, zu sehen sein.
"Aus der Grundidee des ersten Teils entsteht eine sechsteilige Serie, die ab Dezember im Internet und Fernsehen zu sehen sein soll", erklärt Grenouillet. Jede Folge werde rund 50 Minuten dauern. Daraus wiederum entstehe der zweite Kinofilm.
"Das Besondere an den Bodenseekrimis ist, dass auch tatsächlich der See zu sehen ist", sagt Grenouillet. Der Film komme ganz ohne Psychopathen, Mörder und Leichen aus. "Trotzdem gibt es viel Spannung, Dramatik, Spaß und Action. Tolle Musik und traumhafte Landschaftsaufnahmen runden den Film ab. Es ist eine Mischung aus Tatort und Traumschiff." Zu den Schauplätzen des zweiten Teils gehört neben der Häfler Innenstadt die Lindauer Hafeneinfahrt – sie wird laut Drehbuch in die Luft gesprengt.
