Es ist wohl das Zukunftsthema unserer Stadt: Die Neugestaltung des Uferparks. Es gab bereits zahlreiche Informationsveranstaltungen, die Wünsche der Bürger wurden eingeholt, nichts soll schief gehen, wenn es um das grüne Herz der Stadt geht. Die Zusammenführung der beiden Siegerentwürfe wirft viele Fragen auf. Genau das war bei der Gemeinderatssitzung am Montag zu sehen und zu hören. Die Zuhörer-Ränge waren bis auf den letzten Platz gefüllt, sogar auf dem Gang saßen noch Bürger, die sich vor Ort informieren wollten.

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Und die Stadträte wollten Antworten auf viele Detailfragen, die in der Sitzungsvorlage nicht beantwortet wurden. So war eigentlich von vornherein klar, dass 90 Minuten für diesen Tagesordnungspunkt bei Weitem nicht ausreichen würden. Tatsächlich wäre es wohl geschickt gewesen, einen ganz eigenen Termin für die Uferpark-Planung zu wählen. Zum einen, um ohne Zeitdruck allen Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen, zum anderen, um dem Thema die Relevanz zu geben, die es verdient. Zu Recht kritisierten einige Stadträte das Vorgehen der Stadt in diesem Punkt.

Dass Oberbürgermeister Andreas Brand bei der so wichtigen Sitzung mit Abwesenheit glänzte, wird einem der wichtigsten städtebaulichen Projekte der Zeppelinstadt ebenfalls nicht gerecht. Wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, kam Brands Fehlen bei vielen Gemeinderäten jedenfalls nicht gut an. Schließlich hatte der OB selbst festgelegt, dass das Thema weder vorberaten noch in einer Klausurtagung behandelt werden soll.