Der Frühling ist da, die ersten Pflanzen blühen und die Temperaturen werden milder – beste Voraussetzungen, um die Schuhe zu schnüren und – solange es in Zeiten von Corona noch geht – in die Wandersaison zu starten. Wir haben diese Tipps bereits veröffentlicht. Aber aus gegebenem Anlass wollen wir sie nochmals mit Ihnen teilen.
Sechs Touren in und um Friedrichshafen, die sportliche Herausforderungen und beeindruckende Aussichten bieten:
Jubiläumsweg Bodenseekreis
Auf dieser Strecke ist Ausdauer gefragt. Auf dem 114 Kilometer langen Weg sind in Summe rund 2500 Höhenmeter zu überwinden. Er verläuft in sechs Etappen durch das Hinterland des östlichen Bodenseeufers: von Kressbronn über Neukirch, Meckenbeuren, Markdorf, Heiligenberg und Owingen nach Überlingen.

Ob schöne Ausblicke auf See und Alpen, kunsthistorische Sehenswürdigkeiten oder abwechslungsreiche Landschaften – die anspruchsvolle Route hat eine Menge zu bieten. Neben Kirchen, Seen und Weihern sehen Wanderer unter anderem das Schloss Heiligenberg, die Lourdesgrotte und den Gehrenbergturm.
Der Start liegt am Bahnhof Kressbronn und ist mit der Bodenseegürtelbahn im Stundentakt erreichbar. Parkplätze sind am Bahnhof ebenfalls vorhanden. Die jeweils etwa 20 Kilometer langen Etappen können auch einzeln gewandert werden.
Von Ravensburg nach Friedrichshafen
Auf dieser Wanderstrecke geht es von Oberschwaben bis zum Bodensee. Die der Internetseite der Friedrichshafener Tourist-Information zufolge rund 23 Kilometer lange Route startet in Ravensburg und führt über den Haldenberg nach Friedrichshafen.

Dabei müssen Wanderer in Summe etwa 167 Höhenmeter überwinden. Die erste Hälfte der Wanderroute verläuft durch den Wald, danach geht es auf landwirtschaftlichen Wegen durch Obstplantagen. Verschiedene Aussichtspunkte bieten beeindruckende Aussichten auf Ravensburg und den Bodensee.
Ein weiterer Höhepunkt ist die idyllisch gelegene Haldenbergkapelle. Die Strecke beginnt am Bahnhof in Ravensburg und endet am Stadtbahnhof in Friedrichshafen. Start- und Endpunkt sind also sowohl mit öffentlichen als auch privaten Verkehrsmitteln erreichbar.
Gehrenberg Guck-ins-Land
Die Route gehört zu den Premiumwanderwegen und hat es ganz schön in sich: Auf einer Länge von 14,6 Kilometern geht es 468 Meter in die Höhe. Der Rundweg kann an mehreren Punkten gestartet werden – zu empfehlen ist der Parkplatz Vogelsang im Markdorfer Ortsteil Möggenweiler, weil dort der Anstieg am Anfang der Wanderung liegt und die Tour dann gemütlich rund um den Gehrenberg führt.
Unterwegs gibt es viel zu sehen: Ein historischer Wasserspeicher, der Gehrenbergturm und die „Rutsche“ entlang des Fuchsbühls sind einige der Höhepunkte. Entlang der Route gibt es keine Möglichkeit, Essen oder Trinken zu kaufen, weswegen eine Marschverpflegung in den Wanderrucksack gehört.
Ortsrundweg Kluftern
Auf dieser Tour lässt sich das Wandern mit Kunst und Geschichte verbinden. Die Strecke ist laut Tourist-Information 12,5 Kilometer lang und führt in Form einer großen Acht durch die Häfler Teilorte Efrizweiler, Kluftern und Lipbach.

Entlang des Rundwegs können Wanderer 17 Kunstwerke von lokalen, regionalen und internationalen Künstlern bestaunen. Technikbegeisterte können außerdem über QR-Codes an den Kunststationen Informationen zum jeweiligen Werk abrufen. Mit den Stadtbuslinien 11 und 12 ist das Rathaus Kluftern als Ausgangspunkt gut zu erreichen.
Obst- und Weinwanderweg
Sport und Genuss liegen manchmal gar nicht so weit auseinander – zumindest auf der 12,8 Kilometer langen Tour, die den Hagnauer Obst- und Weinwanderweg mit dem Immenstaader Apfel- und Weinspazierweg verbindet. Inmitten von Obstplantagen und Weinbergen führt der Rundweg von Hagnau in Richtung Frenkenbach und über Kippenhausen wieder zurück.
Für eine kleine Herausforderung sorgen etwa 155 Höhenmeter, die auf dem Weg zu überwinden sind. Einen schönen Ausblick auf den See und die Schweizer Alpen bietet die Aussichtsplattform Wilhelmshöhe. Danach geht es vorbei am Haldenhof und an der romanischen Kirche St. Oswald in Richtung Schloss Kirchberg und anschließend weiter zum Schloss Hersberg.
Anschließend geht es zurück zum Ausgangspunkt, dem Hagnauer Rathaus. Dieser ist mit der See-Linie 7395 erreichbar. Wer lieber mit dem Auto anreisen möchte, kann auf dem Parkplatz West direkt an der B 31 parken.
Ailinger Panoramaweg
Etwa zweieinhalb Stunden müssen Wanderer nach Angaben der Häfler Tourist-Information für den rund zehn Kilometer langen Rundweg durch die Friedrichshafener Ortschaft einplanen. Ausgehend vom Ailinger Rathaus führt die Route an der Rotach entlang über Unterlottenweiler zum Horach, dem höchsten Punkt Friedrichshafens.
Danach geht es weiter zum Höhlerösch, einer naturgeschützten Streuwiese. Die umfassendste und schönste Aussicht bietet im Anschluss die Kuppe des Haldenbergs mit der Haldenbergkapelle, an der die Wanderroute ebenfalls vorbei führt, bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht.
Für Geschichtsinteressierte gibt es auf dem Weg auch noch etwas zu lernen: Elf Tafeln des Bodenseepfades erzählen den Wanderern etwas über die Geschichte der Landnutzung und über die verborgenen Besonderheiten am Wegesrand.
Das zentral gelegene Rathaus in Ailingen ist mit den Buslinien 13, 14 und 15 des Stadtverkehrs Friedrichshafen erreichbar. Außerdem gibt es einige kostenfreie Parkplätze am Rathaus Ailingen und weitere Parkmöglichkeiten am Wellenfreibad.