Es ist ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, von dem Wohnmobil-Freunde schwärmen, wenn sie von ihren Urlauben berichten. Und bei der IBO-Schwestermesse Urlaub, Freizeit, Reisen fehlt daher natürlich auch nicht das Caravan-Center in Halle A2. Auf 4000 Quadratmetern präsentieren diverse Hersteller die neuesten Trends, die es rund um das rollende Eigenheim gibt. Und zwar für jeden Geldbeutel. Ob einfaches Dachzelt für's Auto oder rollender Luxusliner: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem versprechen die Hersteller Messerabatte, falls Kunden gleich einen Kaufvertrag abschließen.

2017 wurden nach Angaben des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) mehr als 63 000 Reisemobile und Wohnwagen neu zugelassen, das sind so viele Freizeitfahrzeuge in Deutschland wie noch nie in einem Jahr. Die Branche setzte mehr als zehn Milliarden Euro um, Tendenz steigend.

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Die schicken Wohnmobile und -anhänger können auf der Messe angeschaut werden, immer ist jemand am Stand, der auch die detailliertesten Fragen beantworten kann. Und wer sich nicht gleich ein eigenes Feriendomizil auf Rädern kaufen möchte, findet viele Anbieter, die die Campmobile auch vermieten. Zahlreiche Messebesucher sind gezielt auf der IBO unterwegs, um sich über die verschiedenen Modelle zu informieren. Denn jetzt geht sie wieder los, die Wohnmobil-Saison.

Ein Überblick:

Der kleine aber feine Mini-Wohnwagen

Der Anhänger Alpha von Pro Camp mit dem Dachzelt 140 von Gordigear.
Der Anhänger Alpha von Pro Camp mit dem Dachzelt 140 von Gordigear. | Bild: Mommsen, Kerstin

Das Modell "Alpha Retro" ist für Minimalisten gedacht. Der Mini-Wohnwagen misst gerade einmal 4,20 Meter lang.

  • Kosten: Dieses Modell kostet 16 890 Euro.
  • Betten: Im Wohnwagen ist Platz für zwei, die Matratze ist 1,48 Meter breit und 2 Meter lang. Wer Kinder hat, kann das Dachzelt Plus 140 von Gordigear (1315 Euro) aufs Auto bauen, dann ist noch einmal Platz für zwei weitere Personen.
Klein aber oho: Ein Dopppelbett, Schränke und ein Fenster – was will man mehr?
Klein aber oho: Ein Dopppelbett, Schränke und ein Fenster – was will man mehr? | Bild: Mommsen, Kerstin
  • Ausstattung: Im Heck gibt es eine Mini-Küche mit Kühlbox, Spülbecken und 40-Liter-Wassertank. Solarmodule sorgen für Strom, zudem gibt es eine Außendusche.
Die Heckküche.
Die Heckküche. | Bild: Mommsen, Kerstin

Das solide Womo mit vielen Extras

Der A361 von Carado.
Der A361 von Carado. | Bild: Mommsen, Kerstin

6,60 Meter lang und mit klassischem Alkoven ist der A 361 von Carado. Im Heck gibt es genügend Stauraum für die familiäre Camping-Ausrüstung, eine Markise sorgt für Schatten im Sommer.

  • Kosten: Dieses Modell kostet 59 064 Euro.
  • Betten: Insgesamt haben vier bis sechs Personen in dem Fahrzeug Platz, ein Etagenbett gibt es im Heck, ein Doppelbett im Alkoven, auch die Sitzgruppe kann zum Schlafplatz ausgebaut werden.
Ein Stockbett gibt es im Heck.
Ein Stockbett gibt es im Heck. | Bild: Mommsen, Kerstin
Im Alkoven haben zwei Menschen Platz.
Im Alkoven haben zwei Menschen Platz. | Bild: Mommsen, Kerstin
  • Ausstattung: Das Bad hat Toilette, Waschbecken und Dusche, die Küchenzeile ist geräumig.
Die geräumige Küchenzeile.
Die geräumige Küchenzeile. | Bild: Mommsen, Kerstin

Der Camper für echte Hundefreunde

Der "Pfotencamper" ist für Urlaub mit dem Hund gedacht.
Der "Pfotencamper" ist für Urlaub mit dem Hund gedacht. | Bild: Mommsen, Kerstin

Wer mit dem Hund in den Urlaub will, hat es im Wohnmobil nicht immer leicht, weil es oft etwas eng ist und der Vierbeiner keinen eigenen Platz hat. Das ist im Pfotencamper anders, der auch gemietet werden kann.

  • Kosten: Dieses Modell kostet 45 000 Euro.
  • Betten: Insgesamt gibt es sechs Schlafplätze. Für die Hunde ein eigener Hundebereich auf 0,8 mal 2 Metern.
Der Hundebereich ist mit einer Schiebetür vom Innenbereich getrennt.
Der Hundebereich ist mit einer Schiebetür vom Innenbereich getrennt. | Bild: Mommsen, Kerstin
  • Ausstattung: Für die tierischen Familienmitglieder gibt es einen Gurt für die Sicherung während der Fahrt, eine eigene Außendusche, eine Rampe zum Ein- und Aussteigen sowie eine orthopädische Matratze. Eine Schiebegitter trennt den Hunde- und Innenbereich.

Familienauto mit Küche und Bett

Der Campster von Pössl.
Der Campster von Pössl. | Bild: Mommsen, Kerstin

Der Campster aus dem Hause Pössl ist 4,95 Meter lang, das Chassis ist ein Citroen Spacetourer. Wer gerade nicht auf Camping-Tour ist, kann den Wagen als Familienkutsche im Alltag nutzen. mit einer Höhe von 1,99 Meter passt er in alle Parkhäuser.

  • Kosten: Dieses Modell kostet 45 990 Euro.
  • Betten: Insgesamt können vier Personen im Campster schlafen, zwei auf dem Heckbett, zwei im Aufstelldach.
  • Ausstattung: Witzig ist die Idee, dass man die Küchenzeile einfach ausbauen kann, wenn man gerade nicht im Urlaub ist. Die Vordersitze können gedreht werden.

Die Luxusklasse mit viel Komfort

Der "Chic E-line 150 LE DA" von Carthago.
Der "Chic E-line 150 LE DA" von Carthago. | Bild: Mommsen, Kerstin

Carthago lässt mit dem "Chic E-Line" auf Basis eines Fiat Ducato 3-Achsers nur wenige Wünsche öffen. Die Wohnraumhöhe beträgt 2,11 Meter. Mit 5,4 Tonnen Gesamtgewicht ist allerdings für Fahrer, die den Führerschein nach 2013 gemacht haben, eine LKW-Erlaubnis erforderlich.

  • Kosten: Dieses Modell kostet 146 415 Euro.
  • Betten: Insgesamt haben vier Personen Platz, zwei im luxuriösen Doppelbett, zwei im Hubbett über dem Fahrerhaus, das elektrisch verstellt wird.
Eine opulente Sitzgruppe im Chic E-Line.
Eine opulente Sitzgruppe im Chic E-Line. | Bild: Mommsen, Kerstin
Wie im Hotel sieht das Bad aus.
Wie im Hotel sieht das Bad aus. | Bild: Mommsen, Kerstin
  • Ausstattung: Rollergarage mit einer Innenhöhe von 1,32 Meter, Zentralheizung, Stauraumkeller, großes Bad mit Dusche, Waschbereich und Toilette.
Die Betten im Heck können auch zu einer Liegefläche umgebaut werden.
Die Betten im Heck können auch zu einer Liegefläche umgebaut werden. | Bild: Mommsen, Kerstin

Die Spitzenklasse für exklusives Reisen

Die Luxusklasse unter den Wohnmobilen: Der "Le Voyageur 9.3 QD Car"
Die Luxusklasse unter den Wohnmobilen: Der "Le Voyageur 9.3 QD Car" | Bild: Mommsen, Kerstin

9,30 Meter lang und über 6 Tonnen schwer ist der Luxus-Koloss, der zu dem edelsten gehört, was derzeit auf dem Markt zu finden ist. Im Heck ist eine Mini-Garage eingerichtet, in der ein Smart passt. Angetrieben wird das Wohnmobil durch ein Acht-Gang-Automatikgetriebe von ZF.

  • Kosten: Dieses Modell kostet stolze 294 102 Euro.
  • Betten: Insgesamt haben vier Personen in dem Fahrzeug Platz, ein Doppelbett befindet sich im Heck, ein weiteres über der Fahrerkabine.
Im Innenraum des Luxusliners.
Im Innenraum des Luxusliners. | Bild: Mommsen, Kerstin
  • Ausstattung: Es gibt eine Zentralheizung, ein eigenes Bad, eine Waschmaschine kann eingebaut werden.
Ein riesiges Doppelbett gibt es im Heck.
Ein riesiges Doppelbett gibt es im Heck. | Bild: Mommsen, Kerstin
Das Badezimmer.
Das Badezimmer. | Bild: Mommsen, Kerstin