Neun Brücken an Bundes- und Landesstraßen im Bereich des Regierungspräsidiums Tübingen müssen bis zum Jahr 2030 neu gebaut werden – zwei dieser Brücken stehen im Bodenseekreis. In der Brücke der B31 über die Bahnlinie in Friedrichshafen-Manzell sowie in jener über die Schussen in Meckenbeuren-Brochenzell wurde anfälliger Spannstahl verbaut. Hier bestehe die Gefahr der Spannungsrisskorrosion, wie das Regierungspräsidium mitteilt.

Planung der Ersatzbauten hat Priorität

Bereits frühzeitig sei entschieden worden, die neun Brücken, mehrheitlich über 60 Jahre alt, zu erneuern. Man werde die Planung der Ersatzbauten mit Priorität vorantreiben. Einen genaueren Zeitplan gab das Regierungspräsidium nicht an.

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Bis zum Neubau jährliche Prüfung und weitere Maßnahmen

Festgelegt wurde, bis zum Neubau die Brücken jährlich auf ihren Zustand hin zu überprüfen. Üblicherweise geschehe dies in einem Zeitraum von drei beziehungsweise sechs Jahren. Bei der Mehrzahl der Brücken werde zudem für Lastwagen ein Mindestabstandsgebot von 50 Metern angeordnet. Weiter werden einzelne Bauwerke für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr gesperrt. So sollen Lastspitzen vermieden, die vorhandenen Traglastreserven nicht ausgeschöpft und damit das Bauwerk zusätzlich geschont werden.

Zur Umsetzung dieser Maßnahmen stehe man im Austausch mit dem Landratsamt Bodenseekreis. Die Maßnahmen würden fortlaufend überprüft und bei Bedarf angepasst.