Die Zeiten, in denen sich um 1990 wilde Mountainbiker mit freakigen Radbauern am See ihr Stelldichein gaben, sind vorbei. Fahrradfahren hat sich zum globalen Megatrend entwickelt, in dem internationale Konzerne mitmischen. Die Wachstumsperspektiven sind rosig, das Image blitzsauber. Gleichzeitig ist das Milliardengeschäft für Friedrichshafen eine Nummer zu groß. Gegen den Standort sprechen die schlechte Verkehrsanbindung und Hotel-Infrastruktur.
Frankfurt hat da viel mehr zu bieten. Der Rückschlag für die Region ist herb. Als Trostpflaster bleibt, dass die alten Macher vom See an Bord bleiben und die Messe von finanziellen Erfolgen der Frankfurter Partner profitiert. Für den Messestandort Friedrichshafen heißt es jetzt zurück auf Los. Um zu bestehen, muss er schleunigst seine Nische finden – wie vor 30 Jahren.