Zahlreiche Bürger sind am Sonntagabend zum Neujahrsempfang in die Fischbacher Festhalle gekommen. Ein Querschnitt durch die Fischbacher Themen, Gedanken zum neuen Jahr, Geschichtliches und Musik vom Harmonika Orchester Fischbach sorgten für einen interessanten und kurzweiligen Abend.

„Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass wir stark sind, wenn wir uns gegenseitig unterstützen“, sagte Dietmar Nützenadel, Sprecher der Fischbacher Runde. Den 1260 Jahre alten Häfler Ortsteil verglich er mit einem Baum, dessen zahlreiche Äste für die verschiedenen Themen stehen. 2024 stünden die Unterführung des Bahnhofs, der Rückbau der Bundesstraße 31 in der Meersburger- und der Zeppelinstraße, die Fertigstellung des Hotels „Das Zeppelin“ sowie der Neubau des Pflegeheims auf der Agenda. Nützenadel dankte Hedwig Büchele mit einem Blumenstrauß für ihr Engagement beim Erscheinungsbild des Friedhofs.

Für den Bau des Pflegeheims gelte es noch die Mehlschwalbe zu überzeugen, griff Oberbürgermeister Andreas Brand dieses Thema auf. Wenn sie eine neue Heimat gefunden habe, könne die Planung weitergehen. Aktuell seien in der Ortsmitte knapp 60 Wohnungen geplant, die neue Kita sei fertig, das Hotel werde voraussichtlich im Mai oder Juni fertig und in Sachen Bahnunterführung warte man noch auf den Stempel der Bahn. „Manchmal haben wir mehr Ideen als Geld und es kann nicht alles gleichzeitig realisiert werden“, betonte Brand. Wie bereits beim Neujahrsempfang im Graf-Zeppelin-Haus plädierte Brand auch in Fischbach dafür, bei den Kommunalwahlen ein klares Zeichen für Demokratie zu setzen.

Der evangelische Pfarrer Andreas Taut wünschte für 2024 mit Blick auf die zahlreichen Krisen mehr christliche Gelassenheit. „Wir müssen raus aus dem Krisenmodus, da sich sonst eine Stimmung verfestigt, die radikale Kräfte ausnutzen“, sagte er. Kleine kuriose Geschichten aus und um Fischbach steuerte Edgar Thelen, Vorsitzender des Fischbacher Geschichtsvereins, bei.