IBO – abgesagt, Tuning World – abgesagt, City of Music – abgesagt, verkaufsoffener Sonntag – abgesagt. In den vergangenen Wochen mussten wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Doch was wird aus den Friedrichshafener Großveranstaltungen im Sommer?
Können vom 16. bis 20. Juli Einheimische und Besucher das Seehasenfest feiern? Im vergangenen Jahr kamen nach Schätzungen der Stadt rund 140 000 Besucher zum traditionellen Familienfest der Stadt, 4000 Teilnehmer nahmen allein am Festumzug teil. Nur wenig später – vom 31. Juli bis 9. August – sollen auch in diesem Jahr im Uferpark die bunten Zirkuszelte für das Kulturufer aufgebaut werden.
Finden die Veranstaltungen in diesem Jahr statt? Arbeitet die Stadt an einem Plan B, falls es durch die Corona-Krise auch im Sommer noch zu Einschränkungen kommen sollte? Was wären mögliche Szenarien? Die Stadt teilt auf Anfrage mit: „Aktuell gilt das Veranstaltungsverbot des Landes Baden-Württemberg bis 15. Juni 2020.“ Das Sozialministerium könne den Termin des Außerkrafttretens aber auch noch ändern.
„Prognosen, ob Interkulturelles Stadtfest, Seehasenfest und Kulturufer wie geplant stattfinden können, sind im Moment nicht möglich“, erklärt die Stadt weiter und fügt hinzu: „Wir werden Mitte/Ende April aufgrund der dann aktuellen Lage prüfen, was zu tun ist.“ Angaben dazu, ob an einem Plan B gearbeitet wird, macht die Stadt nicht.
Entscheidung auf Basis belastbarer Fakten
Robert Ackermann, Präsident des Seehasenpräsidiums, verweist auf die Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten, wie es mit den Einschränkungen für die Bürger weiter geht: „Sobald wir uns in der Lage sehen, auf Basis belastbarer Fakten Entscheidungen zu treffen“, werde man das kommunizieren.