Trotz Hitze war das erste Treffen der Fischbacher Runde nach zweieinhalb Jahren Pandemiepause gut besucht. Alexandra Eberhardt, Ansprechpartnerin der Stadt für Runde, würde sich allerdings wünschen, dass auch bei den Gemeinderatssitzungen gelegentlich ein Fischbacher anwesend wäre, wenn es um den Stadtteil geht. Dort wurde der Entwurfsbeschluss Bebauungsplan Eisenbahnstraße, mit dessen Inhalten nicht jeder Fischbacher glücklich ist, öffentlich behandelt.

Die Fischbacher Runde, am Dienstag im Feuerwehrhaus, war die erste nach zweieinhalb Jahren Pandemiepause und trotz Hitze gut besucht.
Die Fischbacher Runde, am Dienstag im Feuerwehrhaus, war die erste nach zweieinhalb Jahren Pandemiepause und trotz Hitze gut besucht. | Bild: Andrea Fritz

Wunsch nach mehr Geschäften und Sorge vor Parkchaos

Anstelle eines Parkhauses in Nachbarschaft des Bahnhofs ist nun Wohnbebauung vorgesehen. Bei Veranstaltungen im Kulturbahnhof sollen 100 Parkplätze am Frei- und Seebad zur Verfügung stehen. Fischbacher bezweifeln, dass dieses Parkangebot angenommen wird. „Gibt es einen Plan B, wenn das nicht funktioniert?“ fragte Hanne Rabach, die sich außerdem mehr Geschäfte für die Ortsmitte gewünscht hätte. „Dass es die Bücherei und den Edeka gibt, ist toll, aber einen Bäcker und einen Metzger könnte es da schon noch geben“, sagt sie.

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Herta Müller ist entsetzt, dass an der geplanten Kindertagesstätte an der neuen Sporthalle keine Parkmöglichkeiten für Eltern vorgesehen sind, die ihre Kinder dorthin bringen. Dietmar Nützenadel, Sprecher der Fischbacher Runde, wies darauf hin, dass man dafür hätte Spielplatzgelände opfern müssen. Dass es dort kurzfristig zu Parkchaos kommen wird, wenn die Eltern nicht an der Sporthalle parken, bezweifelt er nicht.

Mehlschwalben wollen nicht woanders nisten

Was den Rückbau der B 31 betrifft, sollen vorerst nur provisorische Maßnahmen wie Baumpflanzungen umgesetzt werden. Mit dem Abriss des Gebäudes Zeppelinstraße 300 könnte Anfang 2023 begonnen werden, wenn alle Mieter draußen sind. Die Umsiedlung der dort lebenden Mehlschwalben allerdings hat bislang nicht funktioniert, weil die Tiere die angebotenen Nisthilfen nicht annehmen.

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Bewegung ist in das Thema Bahnunterführung am Bahnhof zur Hohentwielstraße gekommen. Die Häfler Gemeinderäte haben dem Unterfangen mehrheitlich zugestimmt und die Stadt will viel Geld investieren. „Stand heute 8,5 Millionen Euro“, sagte Jochen Meschenmoser. Der Antrag auf Streckensperrung 2025 sei fristgerecht bei der Bahn eingereicht worden. Da eine Rückmeldung noch aussteht, dürfen die Fischbacher hoffen, dass die Bahn anstehende Arbeiten und Sperrungen bündeln will und die Unterführung vielleicht sogar früher kommt.