Die Autoliebhaber trafen sich nach Polizeiangaben insbesondere auf den Parkplätzen am Hinteren Hafen und auf dem Gelände des Bodensee-Centers und standen in Großgruppen zusammen. Zu Spitzenzeiten hielten sich etwa 350 Personen auf dem Parkplatz am Bodensee-Center auf, heißt es weiter. Hier habe es bis in den frühen Sonntagmorgen hinein Ärger gegeben.
„Teils mit Stühlen und Tischen campierten die aus allen Teilen Deutschlands und des benachbarten Auslands stammenden Autofahrer und hörten laut Musik“, ist dem Polizeibericht zu entnehmen. Vermehrt gingen demnach Anrufe bei den Beamten ein: Anwohner fühlten sich durch Müll, laute Musik und das fortwährende Aufheulen von Automotoren gestört.
Zeitgleich lieferten sich mehrere Besitzer hochmotorisierter Autos auf der Messestraße ein Rennen, das erst durch das Einschreiten der Polizei unterbunden wurde. „Durch starke Polizeipräsenz gelang es, das Treffen, das wohl über Soziale Medien organisiert worden war, aufzulösen.“
Platzverweise, Fahrverbote und Punkte in Flensburg
Insgesamt erteilten die Beamten mehreren Autofahrern für den Parkplatz am Hinteren Hafen Platzverweise. Auf mehrere Autofahrer, denen bei Messungen im Stadtgebiet Geschwindigkeitsüberschreitungen nachgewiesen wurden, kommen Fahrverbote zu. Einem 20-jährigen Audi-Fahrer, der während der Fahrt unter Alkoholeinfluss stand, wurde die Weiterfahrt gänzlich untersagt. Ihn erwarten laut Polizeibericht nun neben einer Anzeige ein saftiges Bußgeld, ein Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg.
Die Polizei legt nach eigenen Angaben derzeit ein Augenmerk auf die Poser- und Tuningszene. Diese falle dadurch auf, dass sie sich bewusst über Regeln hinwegsetzt.
„Rücksichtsloses und verantwortungsloses Auto-Posing wird von uns nicht geduldet.“Uwe Stürmer, Leiter des Polizeipräsidiums Ravensburg
Durch gezielte Kontrollen, konsequentes Einschreiten und eine entsprechende Verfolgung von festgestellten Verstößen trete die Polizei dem entgegen. „Die Verursacher müssen wissen, dass eine Gefährdung oder Belästigung anderer spürbare Konsequenzen hat“, so Polizeipräsident Uwe Stürmer.