Normalerweise stehen sie miteinander am Spielfeldrand, wenn ihre Jungs für den SC Fischbach-Schnetzenhausen Tore schießen. Doch heute Abend treffen sich die Radls und Jörgs in der Messe. Beide Familien haben Karten für „Wetten, dass...?“ gewonnen und sind gespannt auf die erste Fernsehshow, die sie im Saal statt auf der Couch erleben. „Wir haben erst durch Zufall festgestellt, dass wir beide dabei sind und uns dann hier im Foyer verabredet“, erzählt Martina Jörg.

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Sion, Luke, Jan und Daniel ist die Aufregung anzumerken. Sion und Luke Jörg hatten ein Plakat gebastelt, mit dem sie ihre Klassenkameraden der Bodensee-Schule vom Saal aus grüßen wollten. „Das durften sie leider nicht mit reinnehmen“, sagt ihre Mutter ein bisschen enttäuscht. Die Sicherheitsregeln sind streng an diesem Abend.

Worauf sich die Familien am meisten freuen? „Stromberg, also Christoph Maria Herbst“, meint Marc Radl. Seine Frau Sonja ist auf die Wetten gespannt. Und Jan, der extra sein Deutschlandtrikot angezogen hat, und sein Bruder Daniel freuen sich auf die Fußballerinnen – und darauf, so lange aufbleiben zu dürfen.

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Es ist Einlass. Familie Jörg und Familie Radl sitzen in unterschiedlichen Rängen links von der Couch. Die Sicht auf die Künstlerbühne ist gut, die Wetten finden aber auf der anderen Seite statt. „Dafür gibt es ja den Bildschirm“, bemerkt Sonja Radl. Der Regisseur heizt ein, der Countdown läuft. Die knapp dreieinhalbstündige Show beginnt.

Sechs Wetten, vier Musikauftritte und etliche A-Promis später endet „Wetten, dass...?“ um 23.40 Uhr. Es ist eine Mischung aus Restaufgeregtheit und Anstrengung, die dem Publikum in den Gesichtern steht. Stickige Scheinwerferluft, unbequeme Sitze, keine Snack- und Pipipausen, dafür aber der Zauber einer Live-Show.

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„Ich glaube, das kommt am Fernsehbildschirm total anders rüber als im Saal.“
Sonja Radl, war live dabei

Nach dieser kurzen Nacht ein morgendlicher Anruf bei Familie Radl. Und, wie war‘s? „Ein super Erlebnis“, sagt Sonja Radl, „es hat uns wirklich alle sehr mitgerissen.“ Mit Blick auf die eher schlechten TV-Rezensionen, die sie bereits am Morgen gelesen hat, meint Radl: „Ich glaube, das kommt am Fernsehbildschirm total anders rüber als im Saal.“ Besonders spannend sei es gewesen, mal zu sehen, was links und rechts vom Sofa aus passiert. Innerhalb von Sekunden werden Wettkulissen und Showbühnen auf- und abgebaut. Haben die Jungs alle gut durchgehalten? „Ja, aber zwischendurch meinten sie schon kurz, dass die Couch zuhause bequemer ist“, so Radl.

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