Ein großer Kran steht in der Baulücke neben den Neubauten auf dem Gelände des alten Schöllhorn-Areals. Dort baut die Wohnbau- und Immobilienfirma Junker ein viergeschossiges Gebäude mit Dachgeschoss. „Dort entstehen zwei Gewerbeeinheiten, 28 Wohneinheiten, davon oben zwei wunderschöne Penthousewohnungen“, sagt Inhaber August Junker. Ein bis vier Zimmer sollen die Wohnungen bekommen.
Neubau teilt sich mit Nachbarn Tiefgarage
Das Gebäude wird damit so hoch wie die fast fertigen Häusern nebenan, wie bei diesen wird das Dachgeschoss etwas zurückgesetzt. Der Neubau teilt sich mit den Nachbarn die Einfahrt für die Tiefgarage. „Die Stadt hat vorgegeben, so wenige Einfahrten wie möglich zu bauen, das haben wir beim Bau der Friedrichstraße 63 und 65 gleich mitgeplant“, sagt Junker. Unterscheiden werden sich die Gebäude vor allem durch ihre Außengestaltung: „Es soll eine Putzfassade in einem hellen Farbton bekommen.“
Der Bauherr rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren, im Herbst 2022 soll das Gebäude fertig werden. „Die Nachfrage nach den Wohnungen, vor allem nach dem Penthouse, ist jetzt schon sehr hoch“, sagt Junker.
Grundstück Trapp: Stadt prüft Unterlagen zum Bauantrag
Für das Grundstück Trapp, ein paar Meter weiter auf der Friedrichstraße am Eingang der Fußgängerzone gelegen, gibt es laut einer Sprecherin der Stadt einen rechtskräftigen Bauvorbescheid, der Bauantrag ist bereits eingegangen. „Wir sind derzeit dabei, die Unterlagen auf Vollständigkeit zu prüfen. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist und alle notwendigen Unterlagen vorliegen, beginnen wir mit dem Verfahren“, teilt die Sprecherin mit.

Hier plant die Lake Project AG aus Überlingen einen modernen Neubau mit Geschäfts- und Wohneinheiten. Die Entwürfe sehen 300 Quadratmeter Gewerbefläche im Erdgeschoss und 2750 Quadratmeter Wohnfläche in den Obergeschossen vor. „Wir planen einen Mix aus Wohnungen für alle Bedürfnisse, von zwei bis viereinhalb Zimmern, von günstigeren Wohnungen bis zum hochpreisigen Penthouse“, sagt Vorstand Benjamin Semet.
Die Lake Project AG hat neben dem Trapp-Haus auch das anliegende Grundstück gekauft, auf dem sich noch das Casino und der Euro-Shop befinden. „Das ist das Entrée zur Fußgängerzone, wir wollen da etwas Hochwertiges realisieren“, sagt Semet. Das gelte vor allem für die Architektur. „Die Herausforderung bestand darin, die Vorgaben der Altstadtsatzung modern zu interpretieren.“
Pläne für anliegendes Euro-Shop-Grundstück
Herausgekommen ist ein Entwurf, der mit drei Voll- und zwei Dachgeschossen in der Höhe der umliegenden Bebauung entspricht. Zur Friedrichstraße sind Satteldach und Gauben vorgesehen, auf der Südseite Flachdächer. Eine Tiefgarage für Bewohner und Gewerbetreibende wird ihre Einfahrt wahrscheinlich im Zwischenbereich zum Gasthof „Schwanen“ haben.
„Wir hoffen, dass wir zum Jahresende hin die Baugenehmigung bekommen“, sagt Semet. Dann könnte die Firma Mitte 2021 zu bauen beginnen und Anfang 2023 fertig werden.