Immenstaad – „2013 erklärte ich mich zusammen mit Peter Hecking bereit, den Verein nochmal für drei Jahre zu leiten, daraus sind nun elf Jahre geworden.“ Mit diesen Worten hat Klaus Lindemann bei der Hauptversammlung des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Immenstaad erklärt, warum er den Vorsitz abgebe. Er blickte zurück auf fast 40¦Jahre Mitgliedschaft, davon war er 25 auch im Vorstand aktiv. 1985 habe ihn das Waldsterben bewegt und er sei dem 1982 gegründeten Verein beigetreten, der heute 58¦Mitglieder und 103¦Förderer hat. Man habe Sondermüll-Sammlungen durchgeführt und das Geschirrmobil für Feste angeregt.

Ein Dauerbrenner sei die Neuplanung der B31, die weiter die Gemüter bewegt. Seit dem Planungsfall¦7 begleite der BUND das Projekt intensiv. „Das Naturschutzgesetz verbietet Beeinträchtigungen der Fauna, wenn es Alternativen gibt“, beschreibt Lindemann die Leitlinie. 2000 übernahm er die Leitung der Ortsgruppe, aktuell mit Peter Hecking. Ein Topthema sei stets die Energieversorgung gewesen. 2004 habe man 80¦Bürger motiviert, sich an einer Bürgersolaranlage zu beteiligen.

Vom Nistkastenbau für Vögel konnte Anita Konath berichten. Beispiele in der Bebauung im Frickenwäsele und der Fritz-Kopp-Straße zeigten auf, wie in Zusammenarbeit mit Bauträgern Fledermauskästen angebracht und so die Population erfolgreich erhalten werden konnte. „Die haben dann gleich den Rolls-Royce unter den Nistkästen beschafft“, freute sich Konath. „Schade um die Bäume an der Dr.-Zimmermann-Straße bei der neuen Halle, die hätten die Ansicht aufgewertet“, bedauerte Konath mit einem Appell an Bürgermeister Johannes Henne, sich da zukünftig enger abzustimmen.

Zur neuen Vorsitzenden wurde Angelika Bauser-Eckstein gewählt. Mit Peter Hecking will sie neue Projekte angehen, etwa in den Schulen, wo sich Zukunft entwickle. Vielleicht könne man nicht früh genug die Frage stellen, wie man Bäume vor dem Biber schütze, der vor keinem Stamm Halt mache, wenn man diesen ebenfalls schützen wolle.