Drei Gewinner gibt es in Immenstaad bei dieser Wahl. Ganz vorn landet wie schon bei der vergangenen Wahl die CDU, die allerdings bei den Erststimmen noch einmal satte zehn Prozentpunkte zulegt. Volker Mayer-Lay erhält 41,7 Prozent der Immenstaader Erststimmen, der Anteil der Zweitstimmen für die CDU steigt ebenfalls um rund zehn Prozentpunkte auf 37 Prozent.
Auch die AfD legt deutlich zu. 2021 erhielt Alice Weidel in Immenstaad 6,8 Prozent der Erststimmen und die Partei 6,2 Prozent der Zweitstimmen. Nun erhält Weidel 16,4 Prozent der Erststimmen und die Partei 15,2 Prozent der Zweitstimmen. Dabei schneidet die AfD hier etwas schlechter ab als in der kreisweiten Betrachtung. Die Linke legt weniger stark zu: Bei den Erststimmen kann die Partei sich von 1,85 Prozent auf 2,8 Prozent steigern, bei den Zweitstimmen von 2,4 Prozent auf 4,2 Prozent.
So schneiden die Ampelparteien ab
Verlierer sind auch in Immenstaad die drei Ampelparteien. Die FDP verliert bei den Zweitstimmen gute zehn Prozentpunkte und liegt nun bei 6,9 Prozent, Direktkandidat Akif Akyildiz erhält rund vier Prozent der Erststimmen. Die SPD verschlechtert sich bei den Erststimmen von 22,4 Prozent auf 18,1 Prozent und bei den Zweitstimmen von 22,4 Prozent auf 16,1 Prozent. Die Grünen büßen bei den Erststimmen knapp fünf Prozentpunkte ein und landen bei 13,7 Prozent. Bei den Zweitstimmen verliert die Partei rund drei Prozentpunkte und liegt nun bei 14,8 Prozent.
Bürgermeister Johannes Henne war als Wahlhelfer im Einsatz. Er sei positiv von der Wahlbeteiligung überrascht, sagt er am Abend. Am Ende liegt sie in Immenstaad bei 86,1 Prozent nach 83,6 Prozent im Jahr 2021. Und das Wahlergebnis? „Ich muss ganz ehrlich sagen, das überrascht mich nicht großartig“, so Henne. „An der einen oder anderen Stelle hätte man sich gewünscht, dass das Ergebnis klarer ist und die CDU mit breitem Rücken in Koalitionsverhandlungen gehen kann“, sagt Henne, selbst CDU-Mitglied. Aber: „Das Volk hat gewählt und das ist Demokratie.“