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4,5 Hektar Gesamtfläche, davon netto 3,5 Hektar für weitere Gewerbeansiedlungen: Ein dreiviertel Jahr nach dem Spatenstich hat am Donnerstag der Erschließungsträger RBSwave, eine Tochter des Energiekonzerns EnBW, das neue Gewerbegebiet "Riedwiesen IV" der Stadt übergeben. Zwischen der Firma SAP und dem Camping Wirthshof stehen der Stadt nun neun neue Gewerbegrundstücke zur Verfügung, komplett erschlossen und mit einem grünen Wall die Camping-Nachbarschaft abschirmend.

Letztes neues Gewerbegebiet

Von einer "tadellosen und überraschungsfreien" Baustelle sprach Bürgermeister Georg Riedmann im Beisein der Vertreter der Baufirmen, der EnBW und zahlreichen Stadträten. Auch Stefan Kempf, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Heuberg-Bodensee, merkte an, wie außergewöhnlich ruhig und planmäßig die Erschließung des auf Sicht letzten größeren neuen Gewerbegebietes der Stadt verlaufen sei.

Stadt hat bereits lange Liste an Interessenten

Die neuen Flächen werde die Stadt "sehr sorgsam am Markt bereitstellen", betonte Riedmann. Die Stadt habe eine lange Liste von Interessenten und könnte die Flächen bereits komplett veräußern. "Doch wir wollen uns allergrößte Mühe geben für uns und für unsere Markdorfer Betriebe", sagte Riedmann. Sorgfältige Auswahl gehe vor raschem Verkauf. In erster Linie sollen die neuen Flächen für Erweiterungswünsche bereits ansässiger Unternehmen bereitgestellt werden, für SAP und Conti-Temic etwa werde die Stadt entsprechende Flächen noch frei halten.

Ende einer Entwicklung in Markdorf

Riedmann gestand ein, dass die netto 3,5 Hektar angesichts des Markdorfer Gewerbeflächenbedarfs leider nicht sehr üppig seien, vor allem auch, wenn man den Blick in die Nachbarschaft nach Salem richte, wo die Gemeinde großzügige neue Gebiete ausweisen kann. "Aber diese starke Entwicklung, die bei uns nun möglicherweise an ihr Ende kommt, haben wir in Markdorf eben bereits gehabt", sagte Riedmann.

Die Bauplatzgrößen in "Riedwiesen IV" reichen von 1140 bis 7390 Quadratmeter, das gesamte Gebiet ist auch mit einer Breitbandversorgung für schnelles Internet ausgestattet. Die Planung verantwortete das Häfler Architekturbüro Plösser, den Tief- und Straßenbau die Pfullendorfer Firma Strobel.