Endspurt. Wer die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins in der Stadtgalerie bisher noch nicht gesehen hat, der sollte sich nun beeilen. Denn die „Papier IV – Schiffsladungen“, wie deren zugegeben etwas sperriger Titel lautet, läuft nur noch bis Freitag dieser Woche. Dass es sich lohnt, die Arbeiten der beiden Papier-Künstler To Helbig- und Till Daus aus dem Mecklenburg-Vorpommerischen anzuschauen, bedarf kaum der Erwähnung.
Aber es gibt noch einen weiteren Grund für den Stadgalerie-Besuch. Hier liegt nun der lang erwartete Katalog zur Ausstellung aus. Eine 42-seitige Broschüre mit opulenten Bildern, mit der wirklich lesenswerten, da kurzweiligen Rede, die Martin Jamborsky am Vernissageabend gehalten hat, mit einem einordnenden Vorwort von Bernhard Oßwald, dem Vorsitzenden des Markdorfer Kunstvereins – und mit überraschenden Einblicken in die Entstehung einer Ausstellung.
Fruchtbare Zusammenarbeit mit den Künstlern
„Wie fruchtbar die Zusammenarbeit der beiden Künstler für ihre gemeinsame Ausstellung bei uns war“, erläutert Irina Stengele, Beirätin im Vorstand des Kunstvereins und neben Diana Bartoz Betreuerin der „Papier-IV–Schiffsladungen“-Ausstellung, „das spiegelt der Katalog wider.“ Gestaltet hat ihn übrigens Till Daus, der bei der Rostocker „Illustrade 2“ vor zwei Jahren mit einem Preis für einen von ihm gestalteten Gedichtband ausgezeichnet wurde.
Der Katalog komme zwar spät, räumt Bernhard Oßwald bei dessen Präsentation ein. Doch werden wichtige und weitere Anhaltspunkte gegeben, die das direkte Anschauen der Kunstwerke begleiten. Und jene, die bereit sind mehr als acht Euro auszugeben, können eins der limitieren Katalog-Exemplare mit handgearbeiteten Papieren von Till Daus und To Helbig erstehen. Der Preis steht bislang noch nicht fest.
Die nächste Ausstellung des Kunstvereins beginnt übrigens schon in knapp drei Wochen. Dann präsentiert Justine Otto, von der bereits 2011 im Rahmen der „Ausgeträumt“-Ausstellung Bilder in der Stadtgalerie zu sehen waren neue Arbeiten – diesmal unter dem Motto „Heroes & Hoaxes“, Helden und Falschmeldungen.
