Wer durch Möggenweiler geht, bekommt immer wieder aufs Neue eine Ahnung davon, wie viel Arbeit in der Neuerschließung des Dorfes steckt. Das Erscheinungsbild wandelt sich fortlaufend. „Wir sind im Zeitplan, die Arbeiten kommen gut voran“, berichtet Projektleiter Michael Berghoff von RBS Wave. Der erste Bauabschnitt soll bis Weihnachten fertiggestellt sein.

Derzeit werden laut Berghoff bis zur bevorstehenden Winterpause noch Restarbeiten erledigt. Beispielsweise wird eine Wasserversorgungsleitung östlich des Friedhofs hergestellt. Dort sind entlang der Lederlenstraße auch schon Leerrohre für Stromversorgungsleitungen verlegt.

Die Straße Buchenweg ist inzwischen inklusive Kanalisation, Wasserversorgungsleitungen, sämtlichen Kabelleitungen für die Stromversorgung, Straßenbeleuchtung und Breitband hergestellt worden. Auf einem Abschnitt ist ein Fußgängerweg entstanden, Straßenlaternen wurden angeschlossen und eine Asphaltschicht verbaut.

In der Möggenweilerstraße ist im Abschnitt zwischen der Kapelle St. Wolfgang und bis zum Einmündungsbereich der Anton-Reichle-Straße in der Dorfmitte ebenfalls so einiges abgearbeitet worden.
Aufgerissene Straßengräben sind Vergangenheit
Kanalisation, Wasserversorgung sowie Kabelleitungen für Strom, Straßenbeleuchtung und Breitband sind hergestellt, ein Fußgängerweg aus Granitbausteinen ist angelegt, Natursteinblöcke befestigen den Hang entlang der Möggenweilerstraße, die auf dem genannten Abschnitt ebenfalls asphaltiert wurde. Das Niveau von bestehenden Grundstücken ist an die Möggenweilerstraße angeglichen worden.

Witterungsbedingt müsse eine Winterpause eingelegt werden, ehe es nächstes Jahr weitergehe, blickt Projektleiter Berghoff voraus: „Dann stehen im zweiten Bauabschnitt die Erschließungsarbeiten in den Bereichen Hochwaldstraße, Paradiesweg und in der restlichen Möggenweilerstraße auf dem Programm.“
Blick in die Eisenbahnstraße
Fortschritte gibt es außerdem bei der Erschließung der Eisenbahnstraße im Abschnitt zwischen dem Obstgroßmarkt und der Einmündung zur Straße Schießstattweg, wie Projektleiter Berghoff berichtet. „Die Kanalisation und die Wasserleitungen sind komplett hergestellt.“

Und aus Richtung Schießstattweg entsteht auf einem Teilabschnitt der östlichen Eisenbahnstraße eine Gasleitung. Erdreich wird verteilt und beispielsweise mit Rüttlern und Walzen befestigt – als Untergrund für die spätere neue Straße. Außerdem sind Kabelarbeiten für Strom, Straßenbeleuchtung und Breitband zu erledigen.

Die Eisenbahnstraße bleibt für den öffentlichen Verkehr gesperrt, es gibt Zufahrten ausschließlich für Anwohner und die dortigen Betriebe.
Berghoff legte nun in jüngster Gemeinderatssitzung am Dienstagabend dar, dass die Erschließungsarbeiten in der Eisenbahnstraße – aufgeteilt in zwei Phasen (Lose) – durch Schwierigkeiten belastet waren, die teils zu erheblichen Mehrkosten im sechsstelligen Bereich geführt haben und Nachverhandlungen erfordern.
Mehrere Faktoren verzögern Arbeiten
Beispielsweise der verspätete Baubeginn in der ersten Phase, als Anwohner ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht anstrengten.
Oder mehr als unliebsame Überraschungen, als man im Untergrund auf Reste einer alten Mülldeponie stieß, oder auf eine Sandsteinmauer in sieben bis acht Metern Tiefe oder auch auf alte Leitungen, die in keinem Plan verzeichnet waren und die auch bei standardisierten Bodenuntersuchungen nicht entdeckt wurden.