Julie Adam, seit Herbst 2016 Leiterin der Grundschule in Leimbach, wechselt an die Grundschule Oberteuringen, um dort die Stelle als Rektorin anzutreten. Im Markdorfer Teilort Leimbach werden Veronika Boll und Franziska Weißenbühler-Schlee die kommissarische Schulleitung übernehmen. "Den Eltern wurde in den Ferien schon ein Brief geschrieben, in dem der kommende Wechsel angekündigt wird", so Franziska Weißenbühler-Schlee. Und im SÜDKURIER sei ebenfalls darüber berichtet worden.

Stelle wird neu ausgeschrieben

Wer Julie Adams Nachfolger wird, das sei noch nicht abzusehen. Zunächst werde die Stelle neu ausgeschrieben, erklärt Veronika Boll. Interessierte könnten sich daraufhin bei den Schulbehörden bewerben – bis Januar. Im Anschluss laufe das Auswahlverfahren. Ob sich auch jemand aus dem Leimbacher Kollegium für die Rektorenstelle bewirbt, konnten die beiden kommissarischen Schulleiterinnen nicht sagen. Auch nicht, wann die Stelle endgültig neu besetzt wird. Ebenso wenig wollten sie sich zu der Frage äußern, warum Julie Adam sich nach Oberteuringen beworben hat. Aber sie sind zuversichtlich, dass sich rasch ein Nachfolger findet. "Unsere Schule ist schließlich ein richtiges Kleinod", erklärt Franziska Weißenbühler-Schlee.

Lage als Pluspunkt der Schule

Zu den Pluspunkten der Leimbacher Grundschule zähle zunächst ihre Lage. Sie bette sich in eine schöne Umgebung ein, wie sie sich auch inmitten einer aktiven Gemeinde verorte. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Vereinen im Teilort – vom Musikverein Riedheim bis zum Narrenverein Hugeloh, aber auch mit den Erzieherinnen der umliegenden Kindergärten von Ittendorf, Hepbach und Leimbach – sei eng. Leimbach sei alles andere als ein sozialer Brennpunkt. Und nicht zuletzt komme hinzu, dass das Kollegium gut kooperiere, sich als harmonische Einheit versteht, erklärt Veronika Boll.

140 Schüler starten im September ins neue Schuljahr

Ab September werden 140 Schüler, darunter voraussichtlich 31 Erstklässler, an der Leimbacher Grundschule von 15 Lehrerinnen unterrichtet. Und die beiden kommissarischen Schulleiterinnen versichern, dass es nach den Ferien keinen Bruch mit den gewohnten Abläufen geben wird. Die pädagogische, das heißt, die Unterrichts- und Erziehungsarbeit sei auch weiterhin darauf ausgerichtet, "dass den Kindern die Schule Spaß macht", erklärt Franziska Weißenbühler-Schlee. "Sie sollen mit Freude in die Schule kommen", nur das garantiere den größten Lernerfolg.

An Kooperationen wird festgehalten

Wohl und sich angenommen fühlen sollen sich indes auch die Eltern, so erklärt Veronika Boll. Dass dies bisher gut funktioniert hat, zeige die Beteiligung bei den Sommerfesten der Schule, dem Sankt-Martins-Umzug oder der Weihnachtsfeier. Festgehalten werde auch an der bewährten Kooperation mit der Grundschule Bermatingen, mit der die Leimbacher ein alljährliches Fußball-Freundschaftsturnier veranstalten.

Unterrichten in Containern

Sowohl Franziska Weißenbühler-Schlee wie auch Veronika Boll unterrichten außer im Schulgebäude auch in den vor einigen Monaten aufgestellten Containern. Beide Lehrerinnen versichern, dass der Unterricht in dieser modularen Zwischenlösung bis zum endgültigen Neubau der Leimbacher Schule mit keinerlei Beeinträchtigungen verbunden sei. "Die Schüler haben die Container hervorragend angenommen", erklärt Veronika Boll. Viel positive Resonanz gebe es auch von den Eltern. "Die Container sind voll akzeptiert", so Franziska Weißenbühler-Schlee, "als Nebengebäude zum alten Hauptgebäude". Sie seien inzwischen ein fester Bestandteil der Schule. Und die neuen Erstklässler werden es im Laufe ihrer Grundschulzeit auch gar nicht mehr anders kennenlernen.