Der Bürgerentscheid war von den beiden Fraktionen als Grundlage für die Stellungnahme der Stadt an den Landkreis gedacht, hätte aber keine rechtlich bindende Wirkung gehabt, da über den Bau der Südumfahrung alleine der Kreistag entscheiden wird. UWG und SPD hatten mit einem Bürgerentscheid dem Votum der Stadt einen breiten Rückhalt aus der Bürgerschaft geben wollen. Das hat der Gemeinderat bei 13 zu 13 Stimmen abgelehnt. Für eine Zustimmung des Antrags hätte es im Rat eine Zweidrittelmehrheit benötigt.

Aktionsbündnis: Bürgerentscheid bleibt notwendig

Nachdem nun aus der Mitte von Gemeinderat und Verwaltung kein Bürgerentscheid in die Wege geleitet wird, will nun das Markdorfer Aktionsbündnis Stop Südumfahrung dafür sorgen. Man werde ein Bürgerbegehren starten, um auf diesem Wege einen Bürgerentscheid zu erreichen, teilte Bündnismitglied Frieder Staerke am Mittwoch der Presse mit.

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Das Aktionsbündnis halte aus seiner Sicht einen Bürgerentscheid als Grundlage für die Stellungnahme der Stadt an den Kreistag für notwendig, heißt es. Am Freitag will das Aktionsbündnis gegenüber der Presse seine Pläne ausführlicher darlegen und auch seine Fragestellung für das geplante Bürgerbegehren vorstellen.