58 Geflüchtete aus der Ukraine sind aktuell in Markdorf gemeldet, darunter der größte Anteil Frauen und Kinder. Von letzteren sind es jeweils fünf bis sechs, die vom Alter her einen Kindergarten oder eine VKL-Förderklasse in der Grundschule besuchen könnten. Dies sind laut Hauptamtsleiter Klaus Schiele die jüngsten Zahlen, die ihm vorliegen.

„Wer sich meldet, dem können wir helfen“, sagt Hauptamtsleiter Klaus Schiele zur Frage, ob bei Bedarf genügend Plätze in den ...
„Wer sich meldet, dem können wir helfen“, sagt Hauptamtsleiter Klaus Schiele zur Frage, ob bei Bedarf genügend Plätze in den städtischen Kindergärten für geflüchtete Kinder bereitstehen. | Bild: Nosswitz, Stefanie

Im Hauptamt hat man die Lage gut im Griff, ersichtliche Probleme gebe es derzeit keine. Die Anmeldungen für die Schule seien koordiniert und würden aufgenommen, sagt Schiele. Ein ukrainisches Kind ist bereits seit einigen Wochen in einem städtischen Kindergarten. Sollten andere folgen wollen, werde auch das kein Problem darstellen. „Wer sich meldet, dem können wir helfen, die Plätze stehen zur Verfügung“, sagt Schiele.

Das könnte Sie auch interessieren

Geflüchtete in Markdorf sind alle untergekommen

Einen deutlich größeren Bedarf erwarte er in nächster Zeit nicht, so der Hauptamtsleiter. Denn auch in Markdorf zeige sich, wie in anderen Gemeinden des Landkreises, dass die Zahl der ankommenden Geflüchteten mittlerweile eher abnehme. Ähnlich sieht es in Sachen Wohnraum aus: In den ersten Kriegswochen hätten sich viele Markdorfer bei der Sozialarbeiterin der Stadt, Rosane Dias-Brücker, gemeldet und Wohnraum angeboten. Das habe sehr geholfen.

Im Markdorfer Rathaus wird die städtische Ukrainehilfe von Hauptamtsleiter Klaus Schiele koordiniert. 58 Geflüchtete haben sich bislang ...
Im Markdorfer Rathaus wird die städtische Ukrainehilfe von Hauptamtsleiter Klaus Schiele koordiniert. 58 Geflüchtete haben sich bislang bei der Stadt gemeldet. Sie seien mit Wohnraum und vorschulischen und schulischen Angeboten versorgt, heißt es. | Bild: Grupp, Helmar

„Diese Geflüchteten der ersten Welle, die hauptsächlich über Polen nach Deutschland geflüchtet und bei uns in Markdorf angekommen sind, sind inzwischen untergekommen“, sagt Schiele. Dennoch halte die Stadt ihren Aufruf nach privatem Wohnraum weiter aufrecht. Für die Erstunterbringung stehe aber noch Wohnraum zur Verfügung und sei auch vorbereitet. Bei Engpässen übernehme zudem das Landratsamt die weitere Verteilung.

Das könnte Sie auch interessieren

Stadt knüpft Kontakte zur Kreis-VHS

Wer als Geflüchtete oder Geflüchteter im Rathaus vorstellig werde, dem könne auch die nötige Verständigung gewährleistet werden: Seit dem ersten Aufruf im März haben sich eine Reihe von ukrainisch sprechenden Markdorfern gemeldet, die sich als Dolmetscher zur Verfügung stellen. „Diese Personen können wir bei Bedarf immer hinzuziehen“, sagt Schiele. Parallel laufen Sprach- und Integrationsangebote des Mehrgenerationenhauses. Zusätzlich hat die Stadt Kontakt zur Kreis-VHS geknüpft und arbeitet mit ihr gemeinsam an möglichen künftigen Kursen.