Während am Sonntag noch die Markdorfer Wähler an den Urnen anstanden, wurde auf dem Marktplatz fleißig gewerkelt. Denn bis zum Beginn des Markdorf Open Air 2024 – mit Nico Santos am Mittwochabend – waren es am Wahltag nur noch vier Tage. Vier Tage, in denen etliche Tonnen Fracht aus zwei Sattelzügen ausgeladen werden mussten: Stempel, Streben, Bodenbretter, Kabeltrommeln, Wassertanks, technisches Gerät – von den gewaltigen Lautsprecherboxen über die zahlreichen Scheinwerfer bis hin zum zierlichen Windgeschwindigkeitsmesser.

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Nicht zuletzt galt es auch, Absperrgitter per Gabelstapler zielgenau dorthin zu kutschieren, wo sie das Festivalgelände spätestens zum Open-Air-Auftakt so abschließen, dass nur noch die zahlenden Konzertbesucher Durchlass finden.

Die Bühne ist schon am Sonntagmittag fast fertig – da hat man gut Lachen.
Die Bühne ist schon am Sonntagmittag fast fertig – da hat man gut Lachen. | Bild: Jörg Büsche

Das Wetter spielt mit beim Aufbau

„Wir sind gut in der Zeit“, erklärt Feras Aboufakher. Am Montagmorgen leitete er den technischen Aufbau. Im Hintergrund steht die am Sonntag montierte Bühne. Und im Rücken von Feras Aboufakher kurvt der Gabelstapler, trägt Gestänge. Die sollen alsbald zum „Front of House“ zusammengesteckt werden. In der Sprache der Bühnentechniker bezeichnet das jene mehrstöckige Konstruktion, aus der heraus der Ton und das Licht auf der Bühne gesteuert wird.

Philip Heiselbetz sortiert Spindeln zum Aufbau der Front-of-House-Konstruktion.
Philip Heiselbetz sortiert Spindeln zum Aufbau der Front-of-House-Konstruktion. | Bild: Jörg Büsche

Doch wie wird das Wetter beim Festival?

Gut in der Zeit sei sein Team nicht zuletzt auch dank des guten Wetters, erklärt Aboufakher. Und Wetter ist dann auch das Stichwort für Jens Neumann. Der Veranstalter des Markdorf Open Air hat längst aufgegeben, fortwährend nach neuen Prognosen zu suchen. Ständig komme ein anderer Trend. „Wir sind schon froh, wenn es nicht regnet.“

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Bei aller Wetterungewissheit sei eines aber sicher: „Das Markdorf Open Air findet statt.“ Das erkläre er auch allen, die anrufen. Oft von weiter weg. Und manchen müsse er erst erklären, dass Markdorf kein Hochwassergebiet sei – zumindest nicht auf dem Marktplatz mitten in der Stadt.

Neumanns Eindruck ist, dass sich die Markdorfer auf das Open-Air-Event freuen – auch die Anwohner. Und für alle, die noch keine Eintrittskarte haben, teilt der Veranstalter mit: „Für alle Konzerte gibt es eine Abendkasse.“