Närrischer Ausnahmezustand herrschte am Freitagabend anlässlich des 16. Nachtumzugs in Ahausen. Insgesamt 54 Zünfte, Vereine und Musikgruppen waren gekommen, um mit dem Narrenverein (NV) Moschtobst dessen 33. Geburtstag zu feiern.
Neben den rund 3400 Umzugsteilnehmern sind auch einige tausend feierfreudige Fasnetsfreunde als Zuschauer gekommen.
Gut drei Stunden zogen Scharen von Hexen sowie Horden von allerlei wildem Getier, Geistern und Fabelwesen durch das nächtliche Ahausen und trieben mit den Zuschauern närrischen Schabernack, geizten aber auch nicht mit Unmengen an süßen Leckereien, die sie in die Menge am Wegesrand warfen.
Für Sabine Peters und ihre drei Freundinnen aus Friedrichshafen ein gelungener Nachtumzug: „Die Stimmung hier ist einfach immer die beste, so viele Narren in tollen Häsern.“
Nach dem Umzug ging es nicht minder fröhlich weiter. In der Widemann-Halle, der Molkebar und in zahlreichen weiteren Zeltbars wurde ausgelassen gefeiert. Zeitweise war in der großen Widemann-Halle kein Einlass mehr, doch das tat der närrischen Stimmung keinen Abbruch.
Mitglieder diverser Lumpenkapellen fanden sich immer wieder zu Spontankonzerten zusammen und sorgten für Stimmung auf den Straßen.

Getrübt wurde das närrische Fest gegen Mitternacht durch eine erhöhte Anzahl von medizinischen Notfällen, die laut Polizei einerseits auf zu hohen Alkoholgenuss zurückzuführen waren, in mindestens drei Fällen wohl aber auch auf die Verabreichung von K.o.-Tropfen.

Das Polizeirevier Überlingen ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Personen, die auf der Fasnetsveranstaltung Verdächtiges beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Telefon 0 75 51/80 40 zu melden.
