Das Mehrgenerationenhaus (MGH) beginnt langsam mit der schrittweisen Öffnung des Hauses und der Angebote. Auch die Betreuungsangebote für Kinder starten wieder unter den vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln entsprechend der aktuellen Corona-Verordnung. „Wir werden mit einem Probelauf beginnen und schauen, wie sich alles einspielt“, so Renate Hold vom MGH-Leitungsteam. Sie war stets im engen Austausch mit den Eltern und hofft, dass man die Familien etwas entlasten kann. „Leider haben auch wir ein Ranking, welche Kinder bevorzugt wieder in die Betreuung kommen dürfen“, sagt Hold.
Seit dem 18. Mai ist auch das Café Wohnzimmer wieder geöffnet. Eine telefonische Reservierung ist erforderlich, parallel bleibt das Abholfenster für Kaffee, Kuchen und Quiches zum Mitnehmen geöffnet. Auch wenn die Türen des Hauses in den vergangenen Wochen geschlossen waren, so ging die Arbeit im Büro weiter. „Wir konnten in der Krise unsere Stärke zeigen, auf besondere Situationen schnell reagieren zu können“, so Hold.
Team ist während der Schließung sehr aktiv
Das MGH hat telefonische Beratungen zu Alltagsthemen, Vermittlung von Dienstleistungen, Videokonferenzen mit besonderen Zielgruppen zum Thema Erziehung und zu allgemeinen Alltagsproblemen angeboten, Lebensmitteltüten für Tafelkunden verteilt, sogenannte „Familienbeschäftigungspakete“ mit Spielen und Anregungen für Familien in Kooperation mit der Kinderstiftung Bodensee zusammengestellt; Briefe gegen Einsamkeit wurden geschrieben und Mund- und Nasenmasken genäht.
„Wir engagieren uns vor allem bei Zielgruppen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten, indem wir unseren „Familien in Not- Spendentopf“ für kleinere Überbrückungssummen bereitstellen “, sagt Hold.
Das Team freut sich aber darauf, dass wieder Leben ins Haus zurückkehrt. So wurde bereits in der vergangenen Woche die Kleiderkiste wieder geöffnet, je eine Familie kann Kleider bringen oder welche mitnehmen. „Die Not war groß und es ist gut, dass wir dies wieder anbieten können“, sagt Mitarbeiterin Angela Pittermann.