Für Regina Holzhofer ist ihre Stelle als Markdorfer Hauptamtsleiterin ein „Jackpot“ und mit großer Freude und Motivation stellt sich die 42-Jährige nun den neuen Herausforderungen, die vor ihr liegen. Bereits im Sommer 2022 war klar, dass Holzhofer, damals seit 14 Jahren Leiterin des Hauptamtes in Owingen, zum 1. März die Nachfolge von Klaus Schiele antritt.
„Die lange Wartezeit war Fluch und Segen zugleich“, sagt Holzhofer, die die großen Fußspuren, die Schiele nach 35 Jahren im Amt hinterlassen, als Ansporn sieht. „Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt und ich freue mich darauf, meinen eigenen Weg zu gehen.“ Holzhofer ist passionierte Hauptamtsleiterin, sie hatte diese Funktion bereits in Uhlingen-Mühlhofen, Eriskirch und Owingen inne. Die Begeisterung teilt sie sich mit ihrem Ehemann, mit dem sie in Kappel bei Horgenzell lebt. Er ist Hauptamtsleiter in Schlier, einer Gemeinde im Landkreis Ravensburg.

„Der Aufgabenbereich ist sehr vielschichtig, das macht es so spannnend“, so Regina Holzhofer. Eigentlich alles was in der Stadtverwaltung nichts mit Finanzen und Bauen zu tun habe, liege in ihrer Verantwortung, beschreibt Holzhofer das Hauptamt. Dazu gehöre beispielsweise Jugend, Bildung, Erziehung, Integration, Kultur, Digitalisierung und Bürgerservice. „Das Hauptamt ist eine breite, bunte Spielweise an Themen, das macht einfach den Reiz aus.“
In den ersten Wochen stehen viele Termine an
Die ersten Wochen in ihrem neuen Amt sind geprägt von vielen Terminen und Kennenlernen. Sie war aber auch während der Zeit zwischen der Wahl und ihrem Beginn immer mal wieder in Markdorf und hat zur Vorbereitung die Gemeinderatssitzungen besucht. „Ich habe mich hier vom ersten Tag an willkommen gefühlt und wurde sehr freundlich empfangen“, sagt Holzhofer, die auch direkt die närrische Hochphase miterleben konnte.

Die 42-Jährige leitet nun ein Team von 23 Mitarbeitern und ein großes Thema wird die Digitalisierung sein. „Mir ist wichtig, dass die Verwaltung digital und modern aufgestellt ist“, sagte sie bereits beim ersten Gespräch mit dem SÜDKURIER im Juli 2022. Das ist ihr weiterhin ein Anliegen, wie sie aktuell bestätigt, derzeit steht bei der Stadt die Umstellung auf die E-Akte, die digitale Akte, an.
Holzhofer sieht Markdorf bei Betreuungsangeboten gut aufgestellt
Der geplante Rückzug ins sanierte Rathaus im Sommer dieses Jahres bringt auch eine veränderte Ämterstruktur mit sich, so kehrt das Ordnungsamt wieder zum Hauptamt zurück. Des Weiteren wurde ein neues Sachgebiet Jugend, Bildung und Erziehung geschaffen, dessen Aufbauarbeit Regina Holzhofer aktiv begleiten wird. Die neue Hauptamtsleiterin hat bereits einige Gespräche geführt, zum Beispiel mit der neuen Jugendbeauftragten Alina Metzler und besucht nach und nach die städtischen Kindergärten. Bei den Betreuungskapazitäten sieht sie die Stadt sehr gut aufgestellt.
Dritter Schulstandort als Großprojekt
Beschäftigen wird sich Regina Holzhofer auch mit dem dritten Grundschulstandort im Markdorfer Süden. „Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird sein, dieses Projekt zu begleiten, mitumsetzen und die Schule mit Leben zu füllen“, freut sich Holzhofer.

Und auf ein weiteres Projekt freut sie sich: 2024 feiert Markdorf mit seine französisches Partnerstadt Ensisheim 50-jähriges Jubiläum. Die Planungen dafür laufen bereits. Ebenso wie für die städtischen regelmäßigen Feste wie Stadtfest und Elisabethenmarkt. „Das Veranstaltungsmanagement mitzugestalten, finde ich sehr spannend.“ Spannend wird es 2024 auch bei einem weiteren Thema: bei den anstehenden Kommunal- und Europawahlen – diese fallen auch in den Aufgabenbereich von Regina Holzhofer.