Anfang März konnten Eltern ihre Kinder an den beiden Schulen des Markdorfer Bildungszentrums anmelden. Und sowohl beim Gymnasium wie auch an der Realschule ist die Zahl der neu angemeldeten Schüler gesunken. Beide Schulleiterinnen, Realschulrektorin Marianne Licciardi-Haberbosch und Gymnasialdirektorin Diana Amann, sprechen von einem Moment der Überraschung. War der Trend der letzten Jahre doch ein anderer.

„Wir haben natürlich nachgeforscht, woran es gelegen haben konnte“, berichtet Marianne Licciardi-Haberbosch. Hauptgrund für die gesunkenen Anmeldungszahlen sei, dass in Markdorf ein geburtenschwacher Jahrgang in die weiterführenden Schulen wechselt. Das hätten auch die Nachfragen im Staatlichen Schulamt sowie in den Grundschulen ergeben, berichtet die Realschulrektorin. Ihr Kollegium wird nach den Sommerferien 114 Fünftklässler unterrichten. Fürs laufende Schuljahr waren noch 156 Schüler angemeldet worden.

Marianne Licciardi-Haberbosch, Leiterin der Realschule.
Marianne Licciardi-Haberbosch, Leiterin der Realschule. | Bild: BUESCHE,JOERG

„Warten auf unseren 1000. Schüler“

Am Gymnasium waren es im Frühjahr 2023 noch 138 Anmeldungen. Demgegenüber sind es fürs Schuljahr 2024/25 lediglich 123 Fünftklässler. „Damit haben wir vier gut gefüllte Klassen“, erklärt Gymnasialdirektorin Diana Amann. Insgesamt werden am Ende des Schuljahres 980 Schüler das Gymnasium besuchen. „Wir warten schon auf unseren 1000. Schüler“, so Amann. Wann das ist, lasse sich kaum voraussagen. Denn obgleich die Zahl der Gymnasialanmeldungen seit 2016 kontinuierlich angestiegen ist, gibt es doch immer wieder Schwankungen. „2012 hatten wir nur 95 Anmeldungen“, erklärt Amann.

Diana Amann, Rektorin am Gymnasium.
Diana Amann, Rektorin am Gymnasium. | Bild: BUESCHE,JOERG

Auch an der Realschule gehen vier Züge mit Fünftklässlern ins neue Schuljahr. Was für Schulleiterin Licciardi-Haberbosch bedeutet, „dass wir richtig gut mit Lehrern versorgt sind“. Sehr erfreulich sei in diesem Zusammenhang auch, dass viele Lehrkräfte in die Schulstadt Markdorf streben, so die Beobachtung der Realschulrektorin. Insgesamt wird die Schülerzahl dann bei 920 liegen.

Digitales Profil und bilingualer Zug kommen bei Eltern an

Beide Schulleiterinnen berichten von begeisterten Eltern. Die Realschule punktet bei den einen mit ihrem digitalen Profil – Tablets für ganze Klassen. Die anderen lockt der bilinguale Zug – in dem allerdings nur 30 Kinder Platz finden. Die dritten überzeugt die kontinuierliche Vorbereitung aufs Berufsleben.

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Begeistert hätten sich auch die angehenden Fünftklässler des Gymnasiums gezeigt, berichtet Diana Amann. Bei der Informationsveranstaltung hätte sich die Schule von ihrer besten Seite präsentieren können. Mit spannenden Demonstrationen in den Naturwissenschaftsräumen, mit Mitmach-Musik an Schüler-Keyboards, die gute Betreuung durch ältere Schüler und nicht zuletzt die ansprechenden Räumlichkeiten der komplett sanierten Schule.