Der Turnverein Markdorf (TVM) veranstaltet am Sonntag, 1. Oktober wieder den Gehrenberglauf. Zum 29. Mal können Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Strecken rund um den Gehrenberg bewältigen. Start ist ab 11 Uhr an der Turnerhütte (Wilhelmshöhe). Die Anmeldungen sind ausschließlich am Laufsonntag direkt vor dem Wettkampf möglich, die Ausgabe der Startnummer erfolgt nach der Bezahlung des Startgeldes.
Hoffen auf gutes Wetter
Organisator Hubert Becker steckt mitten in den Vorbereitungen. Er hofft vor allem auf gutes Wetter. Im vergangenen Jahr trübte Regen das Vergnügen beim 28. Gehrenberglauf. Zumindest der Zuschauer, so räumt Hubert Becker ein. Jenen, die rennen oder walken, mache das kühlende Nass von oben in der Regel wenig aus. Sofern die Strecke nicht aufweicht. Aber das haben die Organisatoren gut im Blick – und leiten die Läufer um, falls nötig. Es gibt für Erwachsene einen Hauptlauf und eine Walking-Runde mit je rund acht Kilometern, Jugendliche laufen eine Strecke von rund zwei Kilometern, Kinder einen Kilometer.
Hubert Becker, selbst begeisterter Läufer, kann gut einschätzen, wie viel Vergnügen der Lauf den Teilnehmern immer wieder bereitet und wie die Ausblicke die Strecke zu etwas Besonderem machen. Becker geht zu den wöchentlichen Lauftrainings des TV Markdorf und leitet unter anderem die samstägliche Gehrenberg-Umrundung. Zur optimalen Vorbereitung auf den Gehrenberglauf sei jeder zu den Lauftreffs des Vereins am Mittwoch oder Samstag eingeladen. Ein gemeinsamer Trainingslauf findet am 23. September statt. Los geht es um 16 Uhr an der Turnerhütte.
Die Jugend muss begeistert werden
Hubert Becker klingt kein bisschen wehmütig, wenn er von der Veranstaltung vor der Corona-Pandemie spricht. „Da hatten wir 600 und mehr Teilnehmer und sind damit dann aber auch an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen.“ An ambitionierten Läufern fehle es nicht. Die wüssten um den Reiz der Strecke, kommen, um ihre Zeiten zu verbessern. Was fehlt, sind die Kinder und Jugendlichen. Da will der TV Markdorf laut Becker wieder auf die Schulen zugehen, die jungen Lehrkräfte ansprechen, die zum Teil noch nie gehört haben vom Gehrenberglauf. „Die können auch gar nicht wissen, wie viel Spaß den Kindern die Teilnahme macht“, erklärt Hubert Becker, „weil sie die Begeisterung noch nicht erlebt haben.“ Aber auch das sei eine Folge von Corona und den dadurch bedingten Einschränkungen.
Die Zukunft wird zeigen, ob der Gehrenberglauf künftig in jenem kleineren, „aber auch deutlich familiäreren Rahmen“ stattfinden wird, wie er 2022 begegnet ist. Oder ob es den Organisatoren mittelfristig gelingt, mehr Jugendliche und Kinder auf die Wilhelmshöhe zu locken. „Das ist ein Prozess, für den es einen langen Atem braucht“, sagt der Langstreckenläufer.
Informationen zum Gehrenberglauf gibt es im Internet: www.tv-markdorf.de