In Ittendorf blickt man gespannt auf den Gemeinderat: Der soll am Dienstag, 6. Mai, darüber entscheiden, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Teilort umgesetzt werden sollen. Einen entsprechenden Antrag hatte der Ortschaftsrat im März beschlossen. Kurz darauf überreichten Ittendorfer Bürger eine Unterschriftenliste inklusive der Forderungen Bürgermeister Georg Riedmann. Im Kern geht es darum, dass wegen des Neubaugebietes Azenberg und der geplanten neuen Dorfmitte die Verkehrssicherheit vor allem für Schul- und Kindergartenkinder erhöht werden müsse. Neubaugebiet und neue Dorfmitte liegen nördlich der B33, Bushaltestelle und Kindergarten südlich davon.

Sechs Maßnahmen enthält der Antrag aus Ittendorf, darunter unter anderem auch eine Fußgänger- und Radfahrer-Unterführung an der B33/Azenbergstraße. Die meisten Wünsche müsste die Stadt selbst finanzieren und umsetzen, bei einigen müsste sie übergeordnete Behörden mit ins Boot holen.
Der Gemeinderat wird am Dienstag vermutlich kaum allen Wünschen stattgeben, und auch die Verwaltung empfiehlt in ihrer Beschlussvorlage für den Rat nur eine Auswahl. Die Frage wird daher sein, mit welchen Verbesserungen man in Ittendorf rechnen kann.

Eine klare Absage erteilt das Rathaus der Unterführung: zu teuer, nicht realisierbar. Stattdessen soll die geplante Querungshilfe an der neuen Ortsmitte vorangetrieben und die Einrichtung einer zweiten Fußgängerampel geprüft werden. Unproblematisch dürfte hingegen ein durchgängiges Tempo 30 in der Kippenhauser Straße und im Bereich Ahauser-/Azenbergstraße sein. Dafür wolle sich die Stadt erneut beim Landratsamt starkmachen, die Chancen stünden inzwischen gut, heißt es. Offen sind die Punkte Querungshilfe an der Ahauser-/Azenbergstraße und breiterer Rad- und Fußweg an der B33: Für ersteres sieht man im Rathaus Probleme beim Grunderwerb, für letzteres wäre die Zustimmung des Regierungspräsidiums nötig. Auch dies dürfte schwierig werden, heißt es in der Vorlage.