Rielasingen Der frisch sanierte und wieder begehbare Naturlehrpfad auf dem Rielasinger Rosenegg ist wieder seiner Bestimmung übergeben worden. Der Umweltbeauftragte der Gemeinde, Matthias Möhrle, gab zu Anfang einen kurzen Überblick über die Entstehung und die Instandhaltung des Wegs. Schon im Jahr 1890 ließ Carl ten-Brink von der bedeutenden Fabrikantenfamilie einen Wanderweg ums Rosenegg anlegen. Ihm zu Ehren heißt auch der heutige Südweg „Carl-ten-Brink Weg“.

Im Jahr 2000 wurde der Naturlehrpfad geplant, wobei naturpädagogische Kriterien erfüllt und ein Pflegekonzept erstellt werden mussten. Dann konnten die 50.000 Euro Fördergeld vom Land in die Erstellung des Naturlehrpfads fließen. Im November 2003 wurde er erstmals eröffnet und mit dem Bauhof von Nogent sur Seine ein Grillplatz errichtet. Das Ruheplätzchen am Johannisbrünnele wurde mit dem Schwarzwaldverein hergerichtet. Mit einem Gestattungsvertrag seitens des Landes wurde 2016 die Verkehrssicherheit und Pflege in die Hand der Gemeinde gelegt, was der Bauhof übernahm. Als während der Trockenperioden 2021 und 2022 erst 80 und dann 60 abgestorbene Bäume gefällt und entsorgt werden mussten, wurde klar, dass der Weg ein neues Konzept brauchte.

Geldgeber war die Bürgerstiftung mit 14.600 Euro für die Beschilderung und die MZV Dienstleistungs-GmbH, die den neuen Grill am Grillplatz mitfinanzierte. Es gibt nun zwei Rundwanderwege mit Aussichtspunkten und Ruheplätzen und den Grillplatz im Steinbruch. Die seltenen Pflanzen und die Tierwelt sind beschrieben, über das Projekt kann man sich in einem Flyer informieren, der im Rathaus und im Kulturamt ausliegt.

Als Dankeschön an die Bauhofmitarbeiter, die Sponsoren und die Gemeinderäte spendierte der Bürgermeister eine Grillwurst im Wecken vom neuen Grill im Steinbruch. Ein besonderes Lob ging dabei an Matthias Möhrle, der zusammen mit allen Beteiligten hier ein Kleinod für die Bürger und Bürgerinnen und den Tourismus geschaffen hat.