Am Rande des Kapfwalds bei Hochemmingen liegt das Waldcafé, ein Ausflugsziel mit langer Geschichte und weitem Blick über die Baar. Seit mehreren Generationen ist der Betrieb im Besitz der Familie Fischer, die ihn im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt hat.
Was einst als kleines Ausflugslokal begann, ist heute ein vielseitiger Familienbetrieb, der Gastronomie, Landwirtschaft und Ferienunterkünfte miteinander verbindet.
Kaffee im Café oder Heirat im Tipi
Das Waldcafé bietet passende Räume zu verschiedenen Anlässen. Der große Gastraum ist für 130 Personen ausgestattet. Ergänzt wird das Angebot mit dem Jägerstüble für 40 Personen, dem Bauernstüble für 30 Personen und einer großzügigen, größtenteils überdachten Panoramaterrasse.
Wie die Betreiber berichten, wurde vor einigen Jahren unterhalb der Terrasse ein Platz im Grünen hergerichtet, wo sich Paare das Ja-Wort geben können. Gleich im Anschluss ermöglicht eine Wiese, das Hochzeitsfest entweder ganz im Freien oder in Tipizelten auszurichten.
Informationen für Besucher
Der Gastbetrieb wächst mit den Generationen
Die Geschichte des Waldcafés reicht zur Jahrhundertwende zurück, als ein Bad Dürrheimer Hotelier seinen Gästen mit dem Ausflugsziel namens Kapfhütte Abwechslung im Kuralltag bot.
Wie die Betreiber berichten, erwarben 1928 Anton und Amalie Fischer den Gastbetrieb mit angrenzendem kleinem Stall und bauten den Wohnbereich aus. Als der Vater von vier Kindern 1940 starb, bestritt die Mutter mit dem ältesten Sohn Hubert die Landwirtschaft.
Laut der Geschichte lebte in den 50er und 60er Jahren nach dem Krieg der Kurbetrieb in Bad Dürrheim wieder auf: Ausflüge, Reisen und Spaziergänge waren angesagt, sodass die Gäste wieder vermehrt das Waldcafé aufsuchten.
1964 übernahm Hubert Fischer mit seiner Frau Maria den Betrieb. 1975 gab es größere Umbaumaßnahmen zur Erweiterung des Restaurants.
Den Sohn der Familie, Hubert Junior, haben seit der Kindheit die Themen Landwirtschaft und Technik begeistert. Somit wuchs auch durch ihn der landwirtschaftliche Bereich stetig. Der Juniorchef machte dann eine Ausbildung als Koch.
Mit der Hochzeit von Hubert Junior und Christina Fischer wurde der Grundstein zur nächsten Generation gelegt. Zeitgleich erfolgte der Spatenstich für den Bau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle. Diese fiel 2013 einem Großbrand zum Opfer.
Mit dem Wiederaufbau des Ökonomiegebäudes 2016 musste am Standort Vorm Holz, wie die Adresse lautet, für Löschwasser eine Wasserbevorratung integriert werden. So entstand eine große Teichanlage.

Badisch-schwäbische Spezialitäten in der Karte
Das Gesamtkonzept ist durch acht Ferienwohnungen im Haus namens Echtzeit ergänzt worden. Das Angebot in der Speisekarte wechselt ständig, angelehnt an Saison, Tradition und Zeitgemäßem.
Das Küchenteam lässt sich immer wieder Neues einfallen, um die Gäste mit badisch-schwäbischen Gaumenfreuden zu verwöhnen.