Mit Freunden ein Schwätzchen halten oder bei einem Glühwein der weihnachtlichen Musik zuhören: Der Weihnachtsmarkt der Burgenstadt hat eine familiäre Atmosphäre. Das Konzept, den Weihnachtsmarkt zurück auf den Marktplatz zu verlegen, kam bei Besuchern und Standbetreibern gleichermaßen gut an.
Nach einer Umfrage bei den Marktbeschickern hatte die Stadt entschieden, den Markt nach ein paar Jahren in der Vorburggasse wieder auf dem ursprünglichen Marktplatz zuzulassen.
Standbetreiber: „Das Ambiente ist viel schöner“
„Es ist gemütlicher, wenn alle so nah beieinander sind“, sagte Markus Moßmann vom Glühweinstand des Tennisclubs. Es sei eine gute Entscheidung der Stadt gewesen.
Auch Standbetreiber Udo Schelling meinte: „Das Ambiente ist auf dem Marktplatz viel schöner.“So empfanden es auch die Besucher, die dicht gedrängt um die Stehtische standen oder sich mit Weihnachtsgeschenken eindeckten.
Neues gab es am Stand der katholischen Frauengemeinschaft. Neben den selbst gestrickten Socken hatten die Frauen auch Putzlappen und Einkaufsnetze aus Wolle gefertigt. Die Netze lassen sich zu einer kleinen Tasche zusammenfalten, so nehmen sie nicht viel Platz weg und dienen auch den Umweltschutz, weil man keine Plastiktüte mehr braucht, erklärte Margot Gotta.

Selbstgemachtes hatte auch die Chrischona Gemeinde im Angebot. „Die Kränze und Dekorationen sind alle selbst gebunden und geschmückt“, erzählte Ellen Pfüller.
Teils bis in die Nacht hinein hatten die Gemeindemitglieder gewerkelt. „Es werden jedes Jahr auch neue Ideen eingebracht“, freute sie sich. Wie bei den meisten Ständen werde das eingenommene Geld für einen guten Zweck verwendet.

Es ist das Besondere an dem Weihnachtsmarkt, dass er nur von Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen bestückt wird. Lieb gewonnene Ausnahme sind dabei die französischen Walnussbauern Gilles und Bruno Convert aus Grenoble, die seit mehr als 20 Jahren neben den Walnüssen auch Öle oder Käse verkaufen.