Der Saal des Gasthofs „Die Post“ ist quasi die gute Stube von Oberteuringen, finden hier doch wichtige Veranstaltungen statt, vom Neujahrsempfang über Konzerte des Musikvereins, die Leistungsschau der Teuringer Wirtschaft bis zu Fasnetsveranstaltungen. Angeschlossen ist der Gasthof.
„Das Mischobjekt vereint genau die Bereiche, in denen wir in den vergangenen Jahren gearbeitet haben“, sagt Andreas Dold, der mit seiner aus Oberteuringen stammenden Frau Hülya und den beiden Kindern seit 15 Jahren in der Gemeinde wohnt. Beide kommen ursprünglich aus dem Einzelhandel, sind aber schon seit mehr als zehn Jahren im Event- und Gastronomiebereich tätig und ab sofort die neuen Pächter der „Post“.
Ehepaar möchte „Die Post“ wieder zum Treffpunkt machen
Beide reizt die Chance in Oberteuringen. Die Location liegt brach und es geht ihnen darum, sie wieder zu einem angesagten Ort für Veranstaltungen und Bewirtung zu machen, wie sie im Gespräch mit dem SÜDKURIER berichten. „Wir möchten das kulinarische Erbe neu beleben und unser Restaurant wieder zu einem Treffpunkt und einem lebendigen Bestandteil der lokalen Gemeinschaft machen“, erklärt Andreas Dold.
Neben der Organisation von Events und Betriebsausflügen leitet das Paar den gastronomischen Part des Überlinger Weihnachtsmarkts und sorgt für die Bewirtung des Biergartens beim Welfenfest in Weingarten. Außerdem betreiben Andreas und Hülya Dold seit einem Jahr das Restaurant Schneiger in Überlingen, in dem sie sich auf Dinnele und Flammkuchen spezialisiert haben. Dort werden sie neben der Bewirtschaftung des Gasthofs „Die Post“ auch weiterhin tätig sein.

Erstmals eigener Ort für Veranstaltungen
Mit dem Saal der „Post“ haben die beiden 43-Jährigen erstmals einen eigenen Ort für Events und Veranstaltungen. Start ist am 2. Dezember mit dem Konzert des Musikvereins Oberteuringen. Es folgen eine Silvesterparty am 31. Dezember und der Neujahrsempfang der Gemeinde am 7. Januar. Ab Januar kann der Saal zum Beispiel für Hochzeiten und Familienfeiern mit bis zu 200 Gästen oder für Tagungen gebucht werden. „Unser Herz schlägt für unvergessliche Events und hervorragende Gastronomie“, betont Andreas Dold.

Schwerpunkt auf der deutschen Küche
Gastronomisch schwebt dem Ehepaar ab Mai ein Schwerpunkt auf der deutschen Küche und insbesondere eine vielfältige Schnitzelkarte vor. „Aber auch Vegetarier und Veganer werden etwas auf unserer Speisekarte finden“, sagt Hülya Dold. Aktuell ist geplant, den Gasthof von Donnerstag bis Sonntag zu öffnen.
Genauere Details wie eine spezielle Mittagskarte wollen sie sich noch durch den Kopf gehen lassen. Aktuell warten sie noch auf die Erteilung der Konzession und die Abnahme durch den Wirtschaftskontrolldienst nach einer Komplettreinigung. Kleinere Renovierungsarbeiten wollen die Dolds selbst übernehmen. „Dann werden wir den Gastraum neu dekorieren und den Biergarten mit 170 Sitzplätzen neu bestuhlen“, kündigt Andreas Dold an.

Personal zu finden ist ein Dauerthema
Personell kann das Ehepaar insbesondere für Veranstaltungen auf einen Grundstock an Aushilfen zurückgreifen, der sich kurzfristig und zuverlässig aktivieren lässt. Um den Koch herum muss jedoch noch ein Küchenteam aufgebaut werden. „Personal zu finden ist in der Gastronomie ja ein Dauerthema und wir sind immer auf der Suche nach Mitarbeitern“, erklärt Dold. Erstes Ziel sei es, den guten Ruf der „Post“ wieder herzustellen, dem Lokal eine Seele zu geben und zu zeigen, dass man gut und professionell arbeitet.
Nicht Bestandteil des Pachtvertrags ist die Kegelbahn, die aktuell auf Nachfrage von der Gemeinde betrieben wird.