Oberteuringen – Bei zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme hat der Gemeinderat in jüngster Sitzung beschlossen, die Planung der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach der Teuringer-Tal-Schule voranzubringen. Mit der Vorbereitung der Ausschreibung wird das Ingenieurbüro E-Planwerk aus Altshausen beauftragt.

Eigentlich könnte die PV-Anlage auf dem Dach der 2023 eröffneten Schule bereits Strom erzeugen. „Die ursprüngliche Planung passte jedoch nicht zur Dachkonstruktion und wir haben den Auftrag komplett zurückgezogen“, berichtete Bürgermeister Ralf Meßmer über den aktuellen Stand. Eine Schlussrechnung des ersten Ingenieurbüros liege jedoch noch nicht vor. „Die Planung war von Anfang an fehlerhaft, wir sind mit der Leistung nicht zufrieden und haben nicht vor, dafür zu bezahlen.“ Einige Räte machten den Vorschlag, die Schlussrechnung abzuwarten, bevor man ein neues Ingenieurbüro mit der Planung der PV-Anlage beauftragt. Meßmer erläuterte, dass dies aus seiner Sicht kein Grund sei, da der Bau der PV-Anlage auf dem Schuldach ja beschlossene Sache sei. „Wir müssen bald mit der Planung beginnen, damit im Sommer mit dem Bau begonnen werden kann“, empfahl er. So sah es dann auch die Mehrheit der Räte. „Verschieben bringt nichts, wir sollten in die Umsetzung gehen“, sagte Johannes Keller (Freie Wähler).

In der Sitzung stellte Alexander Braith von E-Planwerk die wichtigsten Eckdaten der Neuplanung vor: 70 Kilowatt peak (KWp), zwölf Jahre Amortisationsdauer, 55 Prozent Eigenverbrauchsanteil und vermiedene CO2-Emission von 35.036 Kilogramm im Jahr. Die Planer gehen von einer PV-Erzeugung von jährlich 74.680 Kilowattstunden aus. Ausgegangen wird von Investitionskosten in Höhe von 118.225 Euro, zunächst ohne Speicher. „Dieses Thema können wir aufgreifen, wenn wir im Zuge der Sanierung des Franz-Roth-Platzes und mit Blick auf den Kindergarten eine Erweiterung der PV-Anlage planen“, erklärte Meßmer. Die notwendigen Mittel werden im Haushalt 2025 eingeplant.