Die Verwaltung reagierte damit auf den in Berlin zwischen CDU und SPD beschlossenen Koalitionsvertrag. Wie Bürgermeister Manfred Härle erklärte, sei darin vereinbart, dass bis zum Jahr 2025 jedes Grundschulkind einen rechtlichen Anspruch auf einen Platz in der Ganztagsschule erhalten solle. Nach Aussage von Amtsleiter Michael Lissner wurde diese zusätzliche Erweiterung mit der Schulleitung abgestimmt. Nach einer ersten Kostenrechnung werden sich die zusätzlichen Aufwendungen auf 400.000 Euro belaufen. Die Verwaltung geht davon aus, dass hiervon rund 100.000 Euro durch zusätzliche Fördermittel abgedeckt werden können.
Die zwei weiteren Klassenräume sollen an den Altbau der Hermann-Auer-Grundschule angebaut werden. In den bisherigen Plänen schon enthalten waren Räumlichkeiten für die Einrichtung einer zweigruppigen Kindertagesstätte, einer Mensa, die Herstellung eines barrierefreien WCs sowie eine energetische Modernisierung der Fassade.
Tobias Müller vom Uhldinger Architekturbüro stellte auch ein Parkierungskonzept vor. Entlang der Zufahrtsstraße sollen 13 zusätzliche Parkplätze angelegt und damit dem zusätzlichen Bedarf an Parkplätzen Rechnung getragen, der durch den Betrieb der Kindertagesstätte entsteht. Für die zusätzlichen Parkplätze müssen allerdings rund 400 Quadratmeter von der Spielfläche abgezwackt werden.
Nach den neuen Plänen kommt die gesamte Baumaßnahme auf rund 2,4 Millionen Euro. Aus der Schulbauförderung erwartet die Gemeinde etwa 410.000 Euro, aus der Kindergartenförderung 240.000 Euro und aus dem Ausgleichsstock des Landes 250.000 Euro.