Sipplingen – 59.384 Gäste haben im Vorjahr in Sipplingen übernachtet, und damit deutlich weniger als im Jahr 2023, als es 67.098 Personen waren. Das ist ein Rückgang um 11,5 Prozent. Tourismuschefin Silvia Fritz begründete die Minderung in der Gemeinderatssitzung in erster Linie mit weniger registrierten Familien und Kindern sowie Geschäftsreisenden zwischen April und Oktober. „Außerdem hatten wir ein sehr schlechtes Frühjahr wegen Hochwasser und Mückenplage“, fuhr sie fort. Auch der durchschnittliche Aufenthalt in der Gemeinde ist leicht gesunken: von 4,2 auf vier Übernachtungen.

Die Tourismuschefin wies im Weiteren darauf hin, dass das Bettenangebot in Sipplingen geschrumpft sei. Zehn Betriebe böten keine oder nahezu keine Übernachtungen an, ein Betrieb und zwei Häuser hätten zum Ende des Jahres geschlossen. Das zwei Jahre gültige Ferienjournal, das sich laut Fritz über Anzeigen finanziert und in dem 30 Gastgeber enthalten sind, sei fertig. Viel beschäftigt habe sich die Tourist-Information mit den Veranstaltungsterminen. „Das macht einen großen Teil unserer Arbeit aus“, so Fritz. Dazu kommen die Gästeberatung, die Verwaltung von Meldescheinen, die Erhebung der Fremdenverkehrsabgabe, der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen und deren Organisation. Fritz nannte unter anderem Kinderferienprogramm, Dorffest, Winterzauber und Genusswandern, im kulturellen Bereich Veranstaltungen wie Hörspielkirche, Rathauskonzerte und Kultur im Rathauskeller.

Erfolgreich sei der im Vorjahr in Betrieb genommene Kindererlebnispfad. „Er kommt gut an“, freute Fritz sich, bevor sie „für das Vertrauen und die Wertschätzung, welche wir immer wieder bekommen“ dankte. Bürgermeister Oliver Gortat dankte den Mitarbeiterinnen der Tourist-Information, auch für ihre Zusammenarbeit mit Initiativen und Vereinen. Ein Lob für Fritz gab es von Rätin Caroline Fruchtzweig (DBS): „Viele wissen gar nicht, wie umfangreich Ihre Arbeit ist – flexibel und immer mit neuen Ideen.“