"Lange Spaziergänge direkt am See entlang bis zur Silvesterkapelle. Spielen mit den Kindern, Picknick machen mit den Freunden oder einfach mal chillen und ein paar Steine übers Wasser springen lassen." Mit diesen Worten wirbt die Landesgartenschau GmbH für das in Überlingen im Jahr 2020 anstehende Ereignis. Noch ist allerdings Baustelle. Wir haben uns umgeschaut – vom Wasser aus, mit dem SUP:
Los, die Tour beginnt:
Mit der Landesgartenschau 2020 bekommt die Stadt Überlingen einen rund sechs Hektar großen Uferpark mit Plätzen unter Bäumen, mit Rasen- und Wiesenflächen und mit Sand- und Kiesflächen. Der Park wird 2020 mit der Landesgartenschau eingeweiht.
Was jetzt noch als große Baustelle daherkommt mit aufgerissener Erde, soll ab Herbst 2018 begrünt werden: 57 Bäume (davon 18 bereits gepflanzt), unter anderem Stieleiche, Schwarzpappel, Maulbeerbaum, Mehlbeere und Wildkirsche werden gesetzt.
Vom Bodensee aus betrachtet sieht das gegenwärtig so aus:
Im Westen des Grundstücks sind erste Stauden bereits gepflanzt. Der ehemalige Campingplatz, um den zuvor öffentlich viel diskutiert wurde, der direkt an die Silvesterkapelle anschließt, ist bereits fertig gestaltet:
Für den Zeitraum 2018/2019 kündigt die LGS GmbH außerdem die Pflanzung von 23 weiteren Bäumen an: Kornelkirsche, Weißdorn und Felsenbirne. An Staudenpflanzungen sind für den Herbst 2018 geplant: 15.860 Stauden (davon 4444 schon in der Erde) unter anderem Taglilie, Sonnenhut, Storchenschnabel, Phlox, Ziersalbei.
Blumenzwiebeln kommen nach Auskunft der LGS im Herbst 2019 in die Erde. Geplant sind 25.687 Stück, unter anderem Tulpen, Zierlauch, Narzissen.

Was ist noch geplant? Böschungssteine werden 6000 Tonnen verlegt, an Erdbewegungen ist laut LGS GmbH das Volumen von 35.000 Kubikmetern zu meistern.
Die Gesamtfläche für die Landesgartenschau beträgt 11,5 Hektar. Davon nimmt der Uferpark sechs Hektar ein.
Stellt sich die Frage, wo die restlichen vier Hektar liegen, wenn nicht im Uferpark?

Die außerhalb des Uferparks liegenden Flächen sind Teil des Programms Grünvernetzung. Darunter die Menzinger Gärten, die Villengärten, der St.-Johann-Graben und die Rosenobelgärten. Die Rosenobelgärten blieben der Öffentlichkeit bislang verborgen, aus der Luft sind sie erkennbar. Sie liegen auf dem Rosenobelturm (im Bild rechts unten erkennbar):

Weitere Kleinflächen (westlich der Silvesterkapelle, bei der Kapuzinerkirche und Freifläche im Blatterngraben bilden weitere etwa 1,5 Hektar. Das Bild zeigt die Pflanzaktion im Blatterngraben:

Vor dem großen Ansturm zieht der weiße Schwan gemächlich seine Bahnen: