Mit Sicherungsarbeiten für bisher 112 000 Euro wurde der Dachstuhl der Kapuzinerkirche vor dem Einsturz gesichert. Das historische Gebäude kann somit für die Landesgartenschau genutzt werden, ab Februar werde die Blumenhalle eingerichtet. Das gab Roland Leitner, Geschäftsführer der LGS GmbH, in seinem Bericht vor dem Gemeinderat bekannt. Er zeigte dem Gremium Fotos, auf denen zu sehen war, wie mit einer neuen Beleuchtung (im Boden eingelassene Fluter) das alte Gemäuer in neuem Licht erstrahlt. Auf Nachfrage von Günter Hornstein, ob die Kapuzinerkirche schon während des Viererbund-Treffens im Januar genutzt werden könne, antwortete OB Jan Zeitler, dass er sich diese Frage auch schon gestellt habe. Nach Rücksprache mit der Narrenzunft habe er aber erfahren, dass deren Bedarf gedeckt sei. Es gebe 43 Destinationen „und keine weiteren Interessensbekundungen“.
Frage zur Radwegführung
Bernadette Siememesmeyer (LBU/Die Grünen) erkundigte sich zum Verkehrskonzept während der LGS, da bei einer Präsentation im Kursaal nicht erläutert wurde, wie der Radverkehr fließt. Fachbereichsleiter Raphael Wiedemer-Steidinger sagte, dass Fahrradfahrer entgegen der Einbahnstraßenregelung, die für Autos gilt, weiterhin von Ost nach West und umgekehrt fahren dürfen. Auf die Aussage Siemensmeyers, dass dies für Irritationen sorgen könne, kündigte Zeitler die Herausgabe eines Flyers an unter dem Titel „Mit dem Rad zur LGS“, in dem die Details erläutert würden.
Korrektur: Keine Einbahnstraße am Friedhof
Wiedemer-Steidinger korrigierte in diesem Zusammenhang einen Fehler, der bei der Präsentation im Kursaal passiert sei. In einer Grafik, die dann auch so im SÜDKURIER gedruckt wurde, war fälschlicherweise eine Einbahnregelung zwischen Friedhofkreisel und Zahnstraße eingezeichnet. Richtig ist, dass zwischen Friedhof- und Zahnstraße bis zur Kreuzung Nellenbachstraße weiter in beide Richtungen gefahren werden darf.
Motorradstellplätze am Raben?
Unklarheit herrscht in Bezug auf Motorradstellplätze. Es sei beabsichtigt, sagte Bürgermeister Matthias Längin, sie beim ehemaligen Biergarten „Raben“ unter Bäumen, „wo der Wurzelbereich nicht geschädigt wird“, auszuweisen. Dirk Diestel (BÜB+) hakte nach, weil ihm das neu sei. „Warum ausgerechnet dort?“ Dazu Roland Leitner: „Das war ein Vorschlag aus unserem Gremium heraus und ist noch nicht endgültig entschieden, das kann man noch diskutieren.“