„Wir haben 2020 genau wie die Stadt viel vor!“ Mit diesem Satz hat der Vorsitzende Espen Rechtsteiner die Sitzung des Jugendgemeinderats begonnen. Das Gremium plant viele Veranstaltungen, vom Poetry Slam bis zur Infoveranstaltung zusammen mit der „Fridays for Future“-Bewegung bei der Landesgartenschau.
Einmal im Monat treffen mit Stadtjugendpfleger und Softwareentwickler
Einen Schritt in Richtung Realisierung geht der Jugendgemeinderat zurzeit in Sachen Jugend-App. Einmal im Monat setzen sich Vertreter des Jugendgemeinderats und Stadtjugendpfleger Tobias Linder mit Richard Braun zusammen. Der Softwareentwickler hat bereits die App für den Narrentag konzipiert und berät die Jugendlichen ehrenamtlich.
Technisch vieles machbar, aber zu aufwendig
Bei der Jugendkonferenz im November wurde eine Liste mit möglichen Inhalten einer App erstellt. „Wir haben die lange Liste einem Realitätscheck unterzogen“, fasst Espen Rechtsteiner zusammen. Richard Braun ergänzt: „Es ist technisch vieles machbar, aber wegen der begrenzten Ressourcen muss man sich auf Kernthemen konzentrieren.“ So wäre es zum Beispiel zu aufwendig, Informationen über die Fahrzeiten des öffentlichen Personennahverkehrs zu liefern, die es bereits an anderer Stelle gebe.
Diese Themen sind auf der Liste geblieben
Zu den übriggebliebenen Themen gehören Umfragen und Feedbacks sowie Informationen über Angebote der Vereine. Es soll eine Ausbildungs- und Praktikumsbörse für regionale Unternehmen geben sowie einen Veranstaltungskalender. In Newslettern wollen Jugendgemeinderat und Jugendreferat informieren.
Softwareexperte beziffert Kosten mit 25.000 bis 30.000 Euro
Richard Braun machte deutlich, dass nicht nur bei der Entwicklung einer App für die beiden gängigen Betriebssysteme Kosten anfallen, die er mit 25.000 bis 30 000 Euro bezifferte. Auch die nötigen regelmäßigen Updates sowie die Aktualisierung der Inhalte müssten eingeplant werden. Victor Kliewer sprach eine in manchen Bereichen notwendige Moderation an, damit ein Missbrauch der Dienste oder unangemessene Kommentare ausgebremst werden können. Als Entlastung auf der Kostenseite regte er an, dass Unternehmen und Vereine Anzeigen in ihren Rubriken schalten können.