Froh sind die Eigentümer und Bewohner der Fischerhäuservorstadt zwar, dass Beratung und Beschluss des Bebauungsplanentwurfs im Bauausschuss vertagt wurde – und das mit den Stimmen aller Mitglieder. Umso mehr, als der Entwurf noch „ein Magengrimmen auslöst und das Bauchgefühl etwas Verträglicheres begehrt“, wie es in einer Stellungnahme heißt, die von Oliver Martin, Gerolf Fischer, Thomas Pross und Eric Hueber unterzeichnet ist.

Überrascht über ablehnende Haltung des Bürgermeisters

Überrascht seien sie aber über die Sichtweise von Bürgermeister Längin, „dass die Ergebnisse unseres Bürgerdialoges ‚kontraproduktiv‘ und ‚inhaltlich falsch‘“ seien. Es gebe für die Weiterentwicklung des historischen Altstadtbildes sicherlich sehr unterschiedliche Planungsansätze, die es erst zu entwerfen, zu diskutieren und abzuwägen gelte.

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Denkmalamt soll stärker einbezogen werden

„Wir schließen uns vollumfänglich der vornehmen Formulierung aus dem Bauausschuss an, dass ‚das Gute noch besser gemacht‘ werden kann“, schreiben die Bürger aus dem Altstadtquartier über den Entwurf für die Nachverdichtung in der Fischerhäuservorstadt, den das Stadtplanungsamt vorgelegt hatte. Auch die im Gremium geforderte stärkere Einbeziehung des Denkmalamtes entspreche den Ideen aus dem Bürgerdialog.

Gemeinderäte am 15. Juni informiert

„Wir haben für die gemeinsame weitere Entwicklung des Bebauungsplanes beim Bauamt einen Termin erbeten und vereinbart“, heißt es in der Stellungnahme. Auch habe man über die Initiative alle Gemeinderäte bereits am 15. Juni informiert. Damit bezieht sich die Initiative auf den öffentlichen Vorwurf von Stadtrat Jörg Bohm in der jüngsten Sitzung, dass dies nicht geschehen sei. „Gerne haben wir die Unterstützung der Fraktionen, die sich näher mit unserem Anliegen beschäftigen wollen, angenommen und würden uns freuen, weitere begrüßen zu dürfen“, zeigen sich die Fischerhäusler offen für alle.

Wünsche der Eigentümer als Planungshilfe für Stadtplanung

Und die Initiative betont einmal mehr: „Es ist unser Anliegen, erst die Wünsche und Ziele der Eigentümer und Anwohner herauszuarbeiten, um dann diese Ideen und Vorstellungen der Stadtplanung als mögliche Planungshilfen zur Verfügung zu stellen.“