Der Abig-Kreisverkehr und die Jakob-Kessenring-Straße sind nur zwei Beispiele: Die Stadt Überlingen besteht aktuell aus einigen Baustellen, die mit Umleitungen für Verkehrsteilnehmer verbunden sind. Doch eine positive Nachricht gibt es – und zwar in puncto Mühlbachstraße. Nachdem die Straße seit Oktober 2022 teilweise für den Verkehr gesperrt war, soll die circa 1,86 Millionen Euro teure Baumaßnahme im August endlich abgeschlossen sein.

Zuletzt fanden umfangreiche und aufwändige Tief- und Straßenbauarbeiten zwischen dem Augustinum und der Mühlbachstraße 38 statt. Die Stadt Überlingen erneuerte dort den in einer Tiefe von rund fünf Metern verlegten Kanalabschnitt zwischen der Von-Mader-Straße und der Kiblersteige und stellte den südlichen Abschnitt des neuen Fußwegs zur Nußdorfer Straße her.

Die Mühlbachstraße in Überlingen: Aktuell finden die Arbeiten am letzten Bauabschnitt statt.
Die Mühlbachstraße in Überlingen: Aktuell finden die Arbeiten am letzten Bauabschnitt statt. | Bild: Mona Lippisch

„Zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Versorgung haben die Telekommunikationsunternehmen Telekom, Vodafone und TeleData zahlreiche Leitungen erneuert und ergänzt“, heißt es von der Stadtverwaltung. Im Hinblick auf die zunehmende Elektrifizierung des „motorisierten Individualverkehrs“ und den Ausbau der privaten Photovoltaikanlagen habe das Stadtwerk am See sein Stromnetz zukunftssicher ausgebaut. Auch zahlreiche Gas- und Wasserhausanschlüsse seien erneuert worden.

Im nächsten Abschnitt werden im Bereich Augustinum die Randsteine versetzt, zwei Bushaltepunkte entstehen und die Asphalttragschicht wird eingebaut. „In circa vier Wochen erfolgt dann der Einbau des Asphaltfeinbelags von der St.-Ulrich-Straße bis zum Haus Mühlbachstraße 38“, kündigt die Stadt an. Im Zuge des Asphalteinbaus ist die Straße in diesem Bereich drei Tage lang gesperrt.

Im Anschluss an diese Arbeiten, voraussichtlich Ende März, erneuert das Stadtwerk am See im Bereich Mühlbachstraße 38 bis zur Weinbergstraße die Wasser- und Gasleitungen einschließlich der Hausanschlüsse. Außerdem finden Kabelverlegungsarbeiten am Gehweg statt. Danach werden die Straßenbauarbeiten fortgesetzt.

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Arbeiten am Abig-Kreisverkehr sollen bis Ostern fertig sein

Auch hinsichtlich der Baustelle am Abig-Kreisverkehr gibt es Neuigkeiten: Die Fertigstellung und die Freigabe der Anschlussstelle ist noch vor Ostern geplant, wie das Regierungspräsidium Tübingen mitteilt. Die Umbauarbeiten an den Kreisverkehren begannen im September 2023. Ursprünglich war geplant, die Arbeiten bis zum Jahresende abzuschließen.

Doch Asphaltarbeiten sind stark witterungsabhängig – Nässe und Kälte können sowohl die Qualität als auch die Langlebigkeit des Asphaltaufbaus erheblich beeinträchtigen. Weil es Ende 2023 viel regnete, kam es deswegen zu Verzögerungen im Bauablauf. „Trotz dieser Herausforderungen konnte der östliche Kreisverkehr Ende des vergangenen Jahres freigeben werden“, betont das Regierungspräsidium. Seitdem kann der Verkehr von Lippertsreute und von der Abigstraße in Richtung Stockach wieder fließen.

Witterungsbedingt haben sich die Arbeiten am Abig-Kreisverkehr verzögert. Eigentlich sollte die Maßnahme bereits Ende 2023 abgeschlossen ...
Witterungsbedingt haben sich die Arbeiten am Abig-Kreisverkehr verzögert. Eigentlich sollte die Maßnahme bereits Ende 2023 abgeschlossen sein. Nun ist die Fertigstellung bis Ostern geplant. | Bild: Mona Lippisch

Seit Anfang Januar laufen auch die Arbeiten an der Anschlussstelle Überlingen-Nord, dem sogenannten Abigknoten, wieder. Nachdem die Erd- und Entwässerungsarbeiten stattgefunden haben und die Beschilderung aufgestellt wurde, haben diese Woche die Asphaltarbeiten am westlichen Kreisverkehr und den zugehörigen Fahrbahnen begonnen.

Anschließend folgen die Markierungsarbeiten und die letzten Oberbodenarbeiten am Fahrbahnrand. „Sofern alles planmäßig verläuft und die Witterung es zulässt, wird die Anschlussstelle vor Ostern wieder vollständig für den Verkehr freigegeben“, heißt es vom Regierungspräsidium.

Noch vor Ostern soll der Abig-Kreisverkehr wieder komplett für Verkehrsteilnehmer freigegeben werden.
Noch vor Ostern soll der Abig-Kreisverkehr wieder komplett für Verkehrsteilnehmer freigegeben werden. | Bild: Mona Lippisch

Nach Fertigstellung der Kreisverkehre und der Umlegung des Verkehrs wird die alte Fahrbahn der Auffahrtsrampe zur B31 in Richtung Friedrichshafen wieder zurückgebaut. Bisher wurde der Verkehr auf dieser Rampe an der Baustelle vorbeigeführt. Auf den dann frei werdenden Flächen entsteht ein neuer Fahrradweg vom westlichen Kreisverkehr in Richtung Oberriedweg. Außerdem wird eine Grünfläche angelegt, kündigt das Regierungspräsidium an. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro und werden vom Bund und dem Land Baden-Württemberg getragen.