Ein überwiegend positives Fazit zieht die Überlinger Marketing und Tourismus GmbH (ÜMT), die am Wochenende gemeinsam mit 23 Vereinen das 47. Promenadenfest ausgerichtet hat. „Wir hätten es uns trockener gewünscht“, resümierte am Montag Geschäftsführer Jürgen Jankowiak in Bezug auf das wechselhafte Wetter, „aber schlussendlich war das Fest aus unserer Sicht erfolgreich, was den Ablauf und das Programm anbelangt. Und es gab keine größeren Zwischenfälle.“

Essen teils ausverkauft

In dieses Horn bläst auch Dominik Sturm, Vorsitzender des Windsurfclubs und Sprecher der Vereine. „Im Großen und Ganzen ist es eigentlich relativ gut gelaufen für das Wetter“, sagte er. „An einigen Ständen hat es am Sonntag schon nichts mehr Warmes zu essen gegeben.“

Der Tauchclub organisierte in einem eigens aufgebauten Becken Schnuppertauchen. Alex Mühlmann (Tauchlehrer BAT Überlingen) und Paul ...
Der Tauchclub organisierte in einem eigens aufgebauten Becken Schnuppertauchen. Alex Mühlmann (Tauchlehrer BAT Überlingen) und Paul Katzschke (zehn Jahre alt) aus Salem | Bild: Jürgen Gundelsweiler

Erfolgreich ist das Fest nach Worten Jankowiaks bereits zum Auftakt am Freitag aufgrund des stabilen Wetters verlaufen, „was ja auch nicht selbstverständlich war“. Das habe sich auch an der guten Besucherzahl gezeigt. Samstag und Sonntag sei trotz der wechselhaften Witterung ebenfalls gut besucht gewesen. Das komplette Programm konnte laut dem ÜMT-Chef bis auf ein paar Kleinigkeiten umgesetzt werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Auf den Bühnen alles planmäßig

Es gab Ausnahmen: So habe das Kinderprogramm verkürzt werden müssen, der Circus Faustino am Mantelhafen habe nicht wie geplant alle seine Aufführungen verwirklichen können. „Aber auf den Bühnen und bei den Vereinen hat alles wie geplant stattgefunden“, so Jankowiak. „Sehr positiv überrascht“ war Elena Meier, bei der ÜMT zuständig für die Veranstaltungen, was an der Promenade los gewesen sei. „Die Leute haben sich von dem Regen nicht abhalten lassen.“

Kinderschminken stand hoch im Kurs.
Kinderschminken stand hoch im Kurs. | Bild: Jürgen Gundelsweiler

Beherrschendes Thema war am Wochenende Jankowiak zufolge die Unwetterlage. „Am Samstag haben wir das Glück gehabt, dass es in Überlingen nicht so heftig war.“ Der Ausklang am Sonntag sei aufgrund der Witterung etwas verhaltener gewesen, lediglich das neue Zelt der Schwerttanzkompanie sei sehr gut besetzt gewesen. Was Dominik Sturm aufgefallen ist: Der geringere Absatz von Wasser im Gegensatz zum Vorjahr, als es deutlich heißer gewesen war. Als ideales Wetter für solch ein Fest bezeichnete er die Witterung am Freitag. „Das war eigentlich perfekt; trocken und nicht zu heiß“, so Dominik Sturm.

Die gute Laune ließen sich die Besucher des Promenadenfests nicht verderben, hier am Stand des TSV Überlingen.
Die gute Laune ließen sich die Besucher des Promenadenfests nicht verderben, hier am Stand des TSV Überlingen. | Bild: Kleinstück, Holger

30 Fälle beim Roten Kreuz

Das Thema Sicherheit ansprechend, sagte Jankowiak, es habe keine größeren Probleme gegeben, „auch hier ist es gut gelaufen“. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) habe bis Sonntagmittag rund 30 Fälle gemeldet, „vergleichsweise wenig und keine größeren Auffälligkeiten“. Auch die Security, die insbesondere Freitag- und Samstagabend mit maximal acht Personen unterwegs war, habe nur Kleinigkeiten vermeldet. Jankowiak: „Auch hier keine großen Vorfälle.“ Seit Jahren habe es sich bewährt, dass das Festgelände in der jetzigen Form abgesperrt werde.

Das neue Zelt der Schwerttanzkompanie war stets gut besetzt -hier beispielsweise am Sonntagnachmittag.
Das neue Zelt der Schwerttanzkompanie war stets gut besetzt -hier beispielsweise am Sonntagnachmittag. | Bild: Kleinstück, Holger

Ein eingespieltes Team

Sehr gut bezeichnete Jankowiak die Zusammenarbeit innerhalb der sogenannten Verbindungsgruppe, wozu DRK, Sicherheitsdienst, Feuerwehr und Polizei gehören. Über das Wochenende verteilt, habe es mehrere Treffen gegeben, das erste gegen 16.30 Uhr am Freitag vor Festbeginn, bei dem noch Verschiedenes besprochen worden ist. Beispielsweise, wo sich die Security positionieren soll, so Elena Meier.

Am Samstag habe man infolge großflächiger Unwetterwarnungen gemeinsam die Lage beurteilt. „Das ist natürlich für uns als Veranstalter einfach eine gute Rückversicherung, dass wir gemeinsam entscheiden können, was zu tun ist.“ Der Wetterradar speziell für Überlingen sei nicht ganz so schlimm ausgefallen, als dass weitere Maßnahmen hätten eingeleitet werden müssen. Jankowiak: „Es hat sich gut eingespielt, jeder weiß, was er zu tun hat und wie er reagieren muss.“

Das könnte Sie auch interessieren

Positiv geäußert hat sich laut Elena Meiere auch Jens Höpke, Organisator des Kunst- und Handwerkermarktes, der drei Tage im Badgarten und im Kursaal mit rund 80 Ausstellern stattfand. „Markt und Fest ergänzen sich gut“, urteilte Jankowiak. „Auch das hat sich seit vielen Jahren bewährt.“