Im ersten Fall erhielt eine 79-jährige Frau am Wochenende eine SMS von einem Unbekannten, der sich als ihr Sohn ausgab und vorgab, eine neue Handynummer zu haben. In dem Glauben, ihrem echten Sohn aus einer finanziellen Zwangslage zu helfen, überwies die Seniorin nach Polizeiangaben wie gefordert rund 2000 Euro auf ein unbekanntes Konto. Nachdem kurz danach eine zweite Geldforderung gekommen war, gelang es der Frau, ihren Sohn zu kontaktieren, wodurch der Betrug aufflog. Das Geld war zu diesem Zeitpunkt aber vermutlich bereits verloren, teilt die Polizei mit. Das Polizeirevier Überlingen ermittelt.

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Unbekannte fordern hohe Kaution

Im zweiten Fall wurde am Montagnachmittag eine 73-jährige Frau aus dem Landkreis Konstanz telefonisch kontaktiert und nach einem sogenannten Schockanruf dazu aufgefordert, eine Kaution von mehreren zehntausend Euro beim Amtsgericht Überlingen zu hinterlegen, um bei einem angeblichen Angehörigen eine Inhaftierung abzuwenden.

Auch hier schenkte die Frau der Geschichte Glauben. Wie die Polizei mitteilt, hob die 73-Jährige über 7000 Euro von ihrem Konto ab und brachte das Geld zusammen mit weiteren Wertsachen zu einem vereinbarten Treffpunkt in der Nähe des Amtsgerichts Überlingen. Dort übergab sie die Wertsachen einer unbekannten Frau. Auch hier ermittelt die Polizei wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

Das rät die Polizei

Die Polizei weist erneut darauf hin, dass es sich um bekannte Betrugsmaschen handelt. Daher appelliert die Polizei, insbesondere ältere Angehörige, fortlaufend über diese perfiden Praktiken der Betrüger aufzuklären, um dadurch im besten Fall einen finanziellen Schaden zu vermeiden.

Das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ravensburg Informationsveranstaltungen zum Thema Betrügereien an der Haustür, am Telefon und „unterwegs“ an. Gruppen und Vereine ab 15 Personen können hierzu Termine unter folgenden Erreichbarkeiten bei der Polizei buchen: E-Mail:ravensburg.pp.praevention@polizei.bwl.de oder Telefon: 0751/803-1042.