Bei herrlichem Winterwetter starteten die Mitglieder der Narrenvereinigung Albbruck nach fünf Jahren erneut zu einem großen Narrentreffen. Mit den guten Erfahrungen vom letzten Mal kamen gleich in zwei Bussen Freunde aus der Albbrucker Partnergemeinde Carmignano di Brenta angereist. Sie waren es auch, die den beim Ehrenzunftmeister Uwe Schlachter lagernden Narrenbaum zum Aufstellen auf dem Rathausplatz begleiteten. Die Musikkapelle Giuseppe Bovo und die Majoretts-Showgruppe aus Carmigjano di Brenta voran kündigten musikalisch den Auftakt des diesjährigen Narrentreffens an.

16 Zimmerleute darunter zwei Zimmerinnen stellten sich unter der Leitung von ihrem Kollegen Bernhard Duttlinger der kräftezehrenden Herausforderrung. Mit Scheren und einem heftigen Hauruck bewegte sich der 26 Meter lange Baum mit dem Bög an der Spitze allmählich in die Höhe. Noch nie zuvor hatten so viele Zuschauer das Spektakel verfolgt. Mit viel Beifall wurde schließlich der – auch für die Zimmerer – eher ungewöhnlich Einsatz nach einer Dreiviertelstunde mit viel Beifall belohnt.

Während in den verschiedenen Buden bereits die Bewirtung in vollem Gange war, bereitete sich ein Teil der Alb Gaischter und weitere Mitglieder aus der Narrenvereinigung auf den Besuch des Narrengottesdienstes vor. Übergangslos ging es nach dem Segensgebet von Diakon Wathek Matti in die Festmaile. Dort eröffnete Schirmherr Bürgermeister Stefan Kaiser gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen Eric Pasqualon und die gastgebenden Akteure das Narrentreffen 2024.
15 Guggenmusiken und die Gäste aus Carmignano di Brenta brachten auf zwei Bühnen mit ihrer Musik und vielen fröhlichen Tönen die Stimmung im Publikum auf den Siedepunkt. Tags darauf trafen sich auch zahlreiche auswärtige Vertreter des fastnächtlichen Brauchtums zum Zunftmeisterempfang. Dabei überbrachten die über Zünfte und Narrengruppen aus der Umgebung ihr Grüße, hochprozentige Geschenke, einen Obolus für die Vereinskassen und ein kleines „Trinkgeld“ für die Jugendfeuerwehr.
In die Willkommensgrüße reihte sich auch Schirmherr Bürgermeister Stefan Kaiser mit viel Lob und Anerkennung für die veranstaltenden Vereine ein. Sie alle seien ein gutes Beispiel für das gute Miteinander in Albbruck. Gerne unterstütze die Gemeinde ihrerseits die Veranstaltung, die mit viel Arbeit in der Vorbereitung und dem Engagement vieler im Hintergrund tätigen Personen verbunden war. Vor allem die Anwesenheit der italienischen Gäste löste bei den Albbrucker Narren große Freude aus. Und so verwunderte es auch nicht, dass die Gäste aus Italien ihrerseits die Ehrenplakette der Albbrucker Fastnacht mit nach Hause nehmen konnten.
Das Narrentreffen
Waren es am Samstagabend bereits mehrere tausend Besucher, so wurde am Sonntag beim großen Umzug diese Zahl gleich mehrfach übertroffen. Sehen Sie weitere Bilder vom Samstag hier:
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