Doris Dehmel

Mit dem neuen Hochbehälter „Estelberg“ auf der Gemarkung Birndorf wird ein neuer Meilenstein in der Wasserversorgung der östlich der Alb gelegenen Ortsteile der Gemeinde Albbruck gesetzt. Jetzt erfolgte der Spatenstich. Die Baugrube ist ausgehoben und der Muschelkalk-Boden unter dem bisherigen Wiesengelände zum Vorschein gekommen.

Hohe Zuschüsse

Mit dem dritten Bauabschnitt und weiteren Kosten von 2,5 Millionen Euro wird die seit Jahren betriebene Sanierung der Wasserversorgung insgesamt 7.5 Millionen Euro gekostet haben. „Das ist eine Summe, die ohne die staatliche Förderung mit rund 70 Prozent für die Gemeinde Albbruck kaum zu schultern wäre“, betonte Bürgermeister Stefan Kaiser beim Spatenstich und dankte den Behörden, die das Vorhaben begleiten für die gute Zusammenarbeit.

„Ein Quantensprung“

Bereits im Jahr 2012 fanden die ersten Planungen für die Erweiterung der Wasserversorgung der Bergdörfer statt. Am Ende werden die bisherigen Hochbehälter ihre Funktion verloren haben und durch zwei neue ersetzt worden sein. Planer Ralf Müllhaupt sprach von einem „Quantensprung“ in der Wasserversorgung. „Das A und O ist die leitungs-technische Verbindung, die es ermöglicht, Wasser von Albbruck bis nach Unteralpfen und umgekehrt zu fördern.“ Dies könne bedeuten, dass Wasser aus Dogern in Richtung der Bergdörfer gelange und Wasser vom Höchenschwander Berg in die Tallagen der Gemeinde fließen könne. Optimiert werde damit auch die Löschwasser-Versorgung.

Zentrale Steuerung

Im ersten Bauabschnitt wurden der Hochbehälter „Kehl“ und die notwendigen Verbindungsleitungen gebaut. Ergänzt wurde das Leitungsnetz im zweiten Bauabschnitt vom Estelberg in Richtung Unter- und Oberalpfen. Vor Monaten gestartet wurde mit den Verlegearbeiten der Verbindungsleitung vom Hochbehälter Buch nach Unteralpfen. Alle Hochbehälter können zentral gesteuert werden.

Wasserversorgung ein Dauerthema

„Die Wasserversorgung wird ein Dauerthema für die Gemeinde bleiben“, versicherte Bürgermeister Stefan Kaiser. Der bisherige Tiefbrunnen „Bannhag“ wird infolge des dortigen Baus deines Zentral-Klinikums an Bedeutung verlieren; auch in Schachen wird die Wasserversorgung ein Thema.