Das malerische Bad Säckingen ist aktuell annähernd menschenleer. Dadurch wirken die Häuserzeilen intensiver auf den Betrachter.
Nur wenige Türen sind geöffnet. Bundesweit schließen die Geschäfte wie auch hier in Bad Säckingen. Der normalerweise belebte Münsterplatz wirkt an einem sonnigen Werktag wie sonst nur an Karfreitag.
Die Straßen in der Innenstadt von Bad Säckingen sind leergefegt, da wundert sich die Taube über den neugewonnenen Platz.
Neben den Geschäften, die durch Anordnung schließen mussten, bleiben auch viele Restaurants geschlossen. Die verkürzten Öffnungszeiten schneiden das Hauptgeschäft am Abend ab.
Wo sonst bei schönem Wetter die Menschen ihr Eis genießen, herrscht aufgrund der verordneten Geschäftsschließungen ungewohnte Ruhe.
Die Rheinbrückstraße in Bad Säckingen ist menschenleer. Die dort ansässigen Geschäfte haben geschlossen.
Die Stammgäste des „Kaffeeladen“ in Bad Säckingen nutzen die letzte Gelegenheit und verabschieden ihr Lokal in die Corona-Pause. Der vorgeschriebene Mindestabstand wird dabei ganz entspannt respektiert. Die angeordneten Maßnahmen treffen bei der Gruppe auf Verständnis. Rigorose und schnellere Reaktionen der Politik wünschen sich einige.
Solche Mitteilungen finden die Bad Säckinger und die Besucher der Stadt nun allerorts.
Sie haben noch auf: Gislinde und Frank Dörflinger betreiben das Tabakfach- und Lotto-Tottogeschäft in der Rheinbrückstraße. Die Umsätze sind stark eingebrochen und beide rechnen mit weitergehenden Maßnahmen in nächster Zeit. „Ich glaube nicht, dass so kleine Geschäfte wie wir, oder unserer Kollegen in Säckingen, etwas von dem Rettungskuchen abbekommen“, sagt Gislinde Dörflinger. Sie schätzt, dass sie eine Komplettschließung maximal drei Monate durchstehen könnte.
Parkplätze sind aktuell nicht das Problem der Stadt Bad Säckingen. Ohne Geschäfte keine Besucher. Bundesweit müssen Einzelhändler nun schauen, wie sie die nächsten Wochen überstehen.
Der Verkauf ist geschlossen, die Werkstatt der Firma Riedl-Leirer kann geöffnet bleiben. Mit Notöffnungszeiten von 12 bis 18 Uhr bearbeitet eine kleine Mannschaft die Aufträge. Entlassungen soll es nicht geben, erklärt Geschäftsführer Stefan Riedel, aber Kurzarbeit wird er wohl beantragen müssen.