Der Rheinuferweg der Städte Bad Säckingen, Stein (Aargau) und Wehr ist bald Teil des von der Internationalen Bauausstellung Basel (IBA Basel) nominierten Projektes „Rheinuferrundweg extended“. Dieses sieht eine Vernetzung entlang des Rheinufers von Bad Bellingen bis Bad Säckingen und Stein vor und verläuft auf beiden Seiten des Rheins. Insgesamt 42 Teilprojekte sollen dafür realisiert werden, die am Hochrhein von den Gemeinden Grenzach-Whylen bis Bad Säckingen/Stein in Angriff genommen werden.
Vier Projekte setzt Bad Säckingen um
Zu den vier „Perlen“ Bad Säckingens gehören ein barrierefreier Zugang zum Rheinuferweg mittels eines Personenaufzugs im Berich der Holzbrücke und die Aufwertung der Anlegestelle der Mumpfer Fähre. Für den Ortsteil Wallbach sind die Gestaltung und Aufwertung des historischen Dorfplatzes und Brunnens sowie ein verbesserter Zugang und Sitzmöglichkeiten am Rhein vorgesehen. Bei der historischen Holzbrücke soll zudem eine Info-Tafel über das Projekt der IBA informieren.
Hans-Thoma-Blicke sollen entstehen
„Ennet em Rhy“ in Stein (Aargau) soll vor allem die Rheinpromenade wieder besser begehbar und attraktiver gestaltet werden. Rheinabwärts in Wehr werden die vier „Perlen“ Brennet-Beach, die Errichtung mehrerer Hans-Thoma-Blicke, der Aufenthaltsort „Rhein-Wehra-Kliff“ sowie die Anbringung einer Steganlage Teil des Projektes sein. Hauptziel aller „Perlen“ ist es, die regionale Identität und die Lebensqualität zu fördern.
Darum ist es am Rhein so schön
„Das Projekt ‚Rheinliebe’ verkörpert für mich eindrucksvoll, wie schön es am Rhein ist und dass man unsere Gegend einfach nur ‚lieben’ kann“, sagte Bürgermeister Alexander Guhl bei der Vorstellung der 42 Einzelprojekte im schweizerischen Rheinfelden. Das Projekt wurde ursprünglich von der Stadt Rheinfelden (Baden) beantragt und sollte gemeinsam mit dem Schweizer Nachbar Rheinfelden (Aargau) umgesetzt werden. Die beiden Städte tragen daher die Projektorganisation.

Projekte bilden Perlen an einer Kette
Die anderen Hochrhein-Gemeinden reihen sich nun als „Perlen“ in die Kette eines zusammenhängenden Gewässerraums ein, der als Kultur- und Naherholungsraum aufgebessert und erweitert werden soll. Bis 2020 sollen alle Projekte detailliert geplant und realisierbar gemacht werden. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Tübingen, Klaus Tappeser, der Aargauer Großratspräsident Bernhard Scholl sowie die Geschäftsführerin der IBA Basel 2020, Monica Linder-Guarnaccia, machten deutlich, dass die IBA-Vision „Rheinliebe“, zu der das Projekt „Rheinuferrundweg extended“ gehört, die bestehenden Qualitäten des Naturraums rund um den Rhein hervorheben und zum Symbol der gemeinsamen Verbindung von Deutschland und der Schweiz durch den Rhein werden soll.