Bad Säckingen Mit Freude am Helfen, aber auch mit Blick auf das Machbare hat der Verein „Miteinander für Kasese/Uganda“ ein neues Hilfsprojekt im Heimatdorf des katholischen Priesters Peter Basaliza Mubunga ins Leben gerufen: Die Errichtung einer Krankenstation samt Trinkwasserbrunnen. Der Priester ist seit Jahrzehnten Ansprechpartner sowie Kontakt- und Vertrauensperson in Uganda.
Der Verein erwirtschaftet die erforderlichen Mittel über Mitgliederbeiträge, Spenden und Aktionen. Regelmäßig organisiert er Verkaufsstände in der Stadt, lädt monatlich zum Zvieri in die Frühmessstube des Münsterpfarrheims ein, und im vergangenen Herbst veranstaltete er zum ersten Mal seit Corona wieder einen Suppensonntag. Die Vorsitzende Claudia Jacobasch dankte allen Köchinnen, Bäckerinnen und Bastlerinnen, die ihre Produkte verkaufen, sei es auf den Ständen, in Frau Jacobaschs Ergotherapie-Praxis oder per Hausverkauf.
Mit Hilfe großzügiger Spender konnte der Verein in Pfarrer Peters Heimatdorf ein Haus erwerben und zur Krankenstation „Der gute Samariter“ ausbauen. Sie ist mittlerweile zertifiziert. Neben den Räumen für ambulante Behandlungen gibt es auch für drei Zimmer für stationäre Aufenthalte bei Notfällen. Vierteljährlich überweist der Verein Geld zum Betrieb der Station. Im September 2024 begann man mit dem Bau eines Brunnens auf dem Gelände der Krankenstation. Er wurde Ende 2024 fertig, und mittlerweile ist auch das Brunnenhäuschen gebaut. „Sauberes Wasser zu haben, bedeutet einen enormen Fortschritt für die Patienten“, so Claudia Jacobasch. Auch der Bau von Waschhäuschen und Toiletten trug zur Verbesserung der Hygiene bei. Im April dieses Jahres war die Vorsitzende in Pfarrer Peter Heimatdorf. Sie überzeugte sich vom Fortschritt der Projekte und erfuhr große Freude und Dankbarkeit.
Der Verein leistet auch Akuthilfe bei Hunger und Katastrophen und finanzierte ein Ziegenprojekt, das mittlerweile gut läuft und die Krankenstation unterstützt. Die Ausbildungsförderung gehört seit jeher zu den Kernaufgaben des Vereins. Zwei geförderte Studentinnen bekamen Laptops, drei junge Menschen wurden neu in Schul- und Ausbildungsprogramme aufgenommen. Derzeit unterstützt der Verein zehn Menschen im Studium. Außerdem fördern private Sponsoren vier junge Menschen. „Wir helfen vor allem den jungen Frauen, denn diese werden in Uganda weniger unterstützt als junge Männer“, so die Stellvertretende Vorsitzende Irmgard Kläsle. Sie werden beispielsweise zu Krankenschwestern, Sekretärinnen, Friseurinnen, Näherinnen oder Finanzmanagerinnen ausgebildet.
Der Verein „Miteinander für Kasese/Uganda“ hat aktuell 33 Mitglieder. Vorsitzende ist Claudia Jacobasch, Kontakt: jacobaschc@web.de oder Tel. 07761/59175.