sk

Die Theater AG des Scheffel-Gymnasiums lädt dieses Jahr zu zwei Stücken ein. Die Aufführungen finden am Freitag, 12. Juli, und am Samstag, 13. Juli, im Lichthof des Scheffel-Gymnasiums statt.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Eintritt ist frei. Schüler der siebten Klassen führen unter der Regie von Jana Junker Szenen aus „Short Cuts“ nach Dagny Reichert auf. Dieses Stück präsentiert Szenen aus einem möglichen Schüleralltag, in dem Ausgrenzung, körperliche und verbale Gewalt, Diskriminierung und Nötigung sowie die Grenzen der Erwachsenen thematisiert werden. Die Schreib-AG hat dieses Stück um eine Szene zu Cybermobbing erweitert. Die Aufführungen finden an beiden Tagen um 18.30 Uhr statt.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Anschluss führen Schülerinnen und Schüler aus Klasse 8-12 unter der Regie von Christina Berger das Stück „Die Welle“ in einer Fassung von Reinhold Tritt auf. Hier werden einige der im ersten Stück bereits angerissenen Themen noch radikalisiert. Das Stück basiert auf dem Roman von Morton Rhue aus dem Jahre 1981. Im Mittelpunkt steht Ben Ross, der an der High School einer US-amerikanischen Kleinstadt Geschichte unterrichtet und seinen Schülern anhand eines Experiments erklären möchte, wie und weshalb der Nationalsozialismus breite Unterstützung in der deutschen Bevölkerung finden konnte.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Roman zeigt, wie einfach es ist, Menschen für eine Idee zu begeistern und zu manipulieren und wie anfällig Außenseiter, Menschen mit mangelnder Selbstsicherheit für diese Manipulation sind, da sie sich durch ein Gruppen- und Gleichheitsgefühl endlich wahrgenommen glauben. Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit, dem Experiment, das der Geschichtslehrer Ron Jones im Jahre 1967 an einer High School im kalifornischen Palo Alto durchführte.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch und gerade heute sind Experiment und Roman noch oder wieder aktuell, denn beide zeigen, dass man nie die Gefahr unterschätzen sollte, die vom Glauben an einen starken Mann, der alle Probleme löst, und von einem Gemeinschaftsgefühl, das andere bewusst ausgrenzt, ausgeht.

Die Theater AG der Klassen 8 – 12 hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch im Rahmen einer kleinen Gruppe die Erfahrungen, die einem solchen Experiment zugrunde liegen, und die darin verborgenen Gefahren nachvollziehbar zu machen. Die Aufführungen von „Die Welle“ finden an beiden Tagen um 20 Uhr statt.