Für zahlreiche Kinder aus Bad Säckingen geht es bald los. Der erste Tag in der Schule steht. Ein großer Moment im Leben eines Kindes. Damit das erste Schuljahr reibungslos abläuft, stehen die Schulen in letzten Zügen der Planung, die Stundenpläne sind schon gemacht. Aber auch Corona beschäftigt die Schulleiter weiterhin. Der SÜDKURIER hat mit ihnen gesprochen und zusammengefasst, was in den fünf Bad Säckinger Grundschulen los ist, wie viele neue Schüler kommen und ob es genug Lehrer gibt.
Anton-Leo-Schule
Die Stundenpläne stehen, erklärt Rektorin Monika Berger. Die Vorbereitungen für die Einschulungen am Mittwoch und Donnerstag kommende Woche laufen. Insgesamt werden 61 Schüler in der Anton-Leo-Schule eingeschult, noch immer kämen aber kurzfristige Anmeldungen, so Berger. Damit bekommt die Schule drei neue Klassen, wovon eine eine Inklusionsklasse ist. Wie Berger erklärt, steige die Zahl der Schüler in den vergangenen Jahren. „Es gab Jahre, da hatten wir nur zwei erste Klassen“, so die Rektorin. Im neuen Schuljahr werden ungefähr 270 Schüler die Grundschule besuchen.
Auch beim Kollegium gab es Veränderungen. Zwei Teilzeitkräfte wurden versetzt, dafür konnte die Schule eine Vollzeitkraft gewinnen. Insgesamt besteht das Kollegium aus 26 Lehrern. „Wir können den Stundenplan abdecken, auch dank einer Kooperation mit der Musikschule“, so Berger. Dank dieser Kooperation wird es auch wieder einen Chor geben.

Flößerschule Wallbach
18 neue Schüler werden nächste Woche in der Flößerschule in Wallbach eingeschult. Traditionell findet die Einschulung der neuen Erstklässler am Samstagmorgen statt. Ab dann werden 64 Kinder die Wallbacher Schule besuchen. Eine Klasse gebe es in diesem Schuljahr mehr, erklärt Schulleiterin Christine Berchtold. Da eine Lehrkraft aus der Elternzeit zurückkommt, kann die Schule das auch personell stemmen. Zusätzlich gibt es eine weitere Kraft, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schule absolviert und Kinder in der Kernzeit und bei der Hausaufgabenbetreuung betreuen kann. Schon länger habe sich die Schule darum bemüht, eine FSJ stelle zu bekommen, so Berchtold.
Grundschule Obersäckingen
„Wir sind gut ausgestattet, wir sind genug Lehrer“, bilanziert die kommissarische Schulleiterin Annette Hufschmidt gut eine Woche vor der Einschulung. Sie und ihre fünf Lehrerkollegen erwarten kommende Woche 26 neue Erstklässler in Obersäckingen. Damit wächst die Schüleranzahl auf insgesamt 88 Schüler in vier Klassen. Gut ausgestattet bedeutet bei der Grundschule auch, dass Förderstunden angeboten werden können. Mit Blick auf Corona zeigt sich Hufschmidt flexibel, noch gebe es keine Vorgaben und das Wichtigste: „Die Kinder dürften Gott sei Dank alle wieder kommen.“
Josef-Anton-Sickinger-Grundschule
Die Grundschule für die Ortsteile Rippolingen und Harpolingen begrüßt im neuen Schuljahr 10 Schüler. Traditionell wird in der Schule in zwei Jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet. Die Jahrgänge der Klassen 1 und 2 und die Jahrgänge der Klassen 3 und 4 sind zusammengelegt. Insgesamt werden im neuen Schuljahr 45 Kinder die beiden Klassen besuchen, wie Schulleiter Steffen Wurster erklärt. Mit drei Lehrkräften sei die Schule auch im kommenden Schuljahr ausreichend ausgestattet.
Weihermattenschule
Neben den letzten Änderungen an den Stundenplänen wird auf der Weihermattenschule auch das ganze Schuljahr im Voraus geplant, wie Rektorin Sonja Birkle erklärt. Ungefähr 60 Schüler werden kommende Woche hier eingeschult. Damit besuchen um die 230 Schüler im kommenden Jahr die Schule. „Die Schülerzahlen sind über die Jahre stabil“, so Birkle. Einzig die Veränderungen während dem Schuljahr hätten zugenommen.
Auch das Kollegium ist stabil. Bis auf den Abgang einer Referendarin sind alle 28 Lehrkräfte aus dem vergangenen Jahr mit an Bord. „Für den Pflichtunterricht sind wir abgedeckt“, so die Rektorin und auch ein Chor soll je nach Corona-Regelung wieder ermöglicht werden.
Besonders stark macht sich Birkle für das Programm „Lernen mit Rückenwind“, das an der Schule ermöglicht werden soll. Ein Nachhilfeprogramm, das vom Land Baden-Württemberg unterstützt wird und Schülern ermöglichen soll, durch die Pandemie entstandene Lernlücken wieder zu schließen.