Es ist ein bekannter Witz: „Wie pflanzen sich eigentlich Igel fort?“ – „Ganz vorsichtig!“ Das Ergebnis von diesen vorsichtigen Bemühungen kann seit Kurzem unser Leserreporter Heinz Thomann aus dem Bad Säckinger Ortsteil Wallbach bestaunen: „Nahe am Stamm meiner großen Linde in Wallbach hat sich dieses Jahr eine Igeldame aus Blättern und Gras ein unscheinbares Nest gebaut, um darin ihre vier Igelkinder zu gebären“, berichtet er unserer Zeitung. Mittags ist Essenszeit, die Igelmama kriecht ein wenig aus dem Nest, legt sich zur Seite und säugt ihre vier Jungen. Nach der Mahlzeit verzieht sie sich, schon stark abgemagert, ins Nest zurück, während die Kleinen noch etwas die Nestnähe erkunden.

Die Igel-Mama schleppt ihr Junges wie eine Katze weg.
Die Igel-Mama schleppt ihr Junges wie eine Katze weg. | Bild: Heinz Thomann, Wallbach

Für Heinz Thomann ist es nicht der erste Igelnachwuchs. Vor einigen Jahren baute eine Igel-Mama in einen Rhabarberstrauch neben dem viel begangenen Gartenweg ihre Wohnstube und brachte wohl deshalb ihre drei Jungen nach und nach in Sicherheit.