Bonndorf Aus einer schmuddeligen Ecke auf dem Schulgelände etwas Vorzeigbares zu machen, das haben die Schülerinnen und Schüler des Sozialpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) und der Realschule Bonndorf geschafft. Am Rande des Pausenhofs ist mit ihrer Hilfe eine wohnliche Ecke mit einer Lümmelbank, einer Trockenmauer sowie vielen grünen Pflanzen entstanden, wo man sich gern aufhält. Und so ganz nebenbei haben die Schüler auch noch einiges übers Handwerk erfahren, da sie während der Aktion in den einen oder anderen Beruf hineinschnuppern konnten.
Lehrerin Katrin Rebmann hatte zusammen mit Stadtgärtner Sebastian Ramich bereits im vergangenen Herbst mit den Planungen dieses Möglichkeitsprojekts für ihre Schülerinnen und Schüler begonnen. Dazu konnten sich interessierte Schüler der Klassen fünf bis acht melden. Laut Katrin Rebmann haben sich spontan zahlreiche Freiwillige gefunden. Befasst mit den Rodungsarbeiten im Frühjahr sowie intensiv in den vergangenen drei Wochen gingen 18 bis 20 Schüler unterrichtsbegleitend zu Werke. Unterstützt haben das Projekt Mitarbeiter der Handwerksfirmen Woll (Landschaftsbau), Geng (Schreinerei) und Stulz (Anlagenbau), die einen Einblick in ihre Arbeit boten und gleichzeitig tatkräftig mit anfassten.
Grünes Klassenzimmer als Ziel
Das Möglichkeitsprojekt solle mit diesem ersten Schritt nicht beendet sein, sagte Katrin Rebmann. „Es ist ein Projekt, das wachsen kann. Vielleicht schaffen wir es so, mein Ziel zu realisieren: ein grünes Klassenzimmer auf dem Schulhof.“ Eridon Demirm (14), Joelle Brendle (13) und Paul Müller (13) fanden den Bau der Trockenmauer mit Felix Schmidt, Auszubildender im Landschaftsbau, am spannendsten. Sie freuen sich auf die neue Sitzgelegenheit im Pausenhof. Die Mitwirkenden werden sicher mit Argusaugen darauf achten, dass die neu geschaffene Ecke mit Lümmelbank und schöner Bepflanzung von den anderen Schülern pfleglich behandelt wird. Und Sebastian Ramich resümiert nach getaner Arbeit durchaus zufrieden: „Wir haben den Spaß am Arbeiten geweckt und die Schüler vielleicht sogar für einen handwerklichen Beruf begeistert.“